The Liver Meeting - 60. AASLD in Boston
30. Okt - 3. Nov 2009
Die 60. Tagung der AASLD (American Association for the Study of Liver
Diseases) fand in diesem Jahr in Boston statt.
HIV&more
berichtet.
In der Analyse, an der 18 amerikanische Zentren teilnahmen, wurden die Daten von 81 HIV/HCV- und 213 HCV-Infizierten nach Lebertransplantation verglichen.
In INFORM-1 wird erstmals ein Interferon-freies Regime bestehend aus einem Polymerase- und einem Proteasehemmer in einer klinischen Studie untersucht. Vorgestellt wurde die Interims-Resistenzanalyse.
55% der Patienten mit einem HCV-Abfall von < 1.0 log 10 IU/ml zu Woche 4 unter pegIFN/RBV erreichten eine SVR, wenn sie 44 Wochen lang zusätzlich mit Boceprevir behandelt wurden.
Nach oraler Gabe von radioaktiv markiertem 13C Methacetin wird dieses von der Leber in verstoffwechselt und 13CO 2 in der Atemluft gemessen. Je langsamer 13 CO 2 in der Atemluft erscheint, umso schlechter ist die Leberleistung.
In der Phase-2-Studie SILEN-C1 wird der neue Proteasehemmer BI 201335 geprüft. Vorteil der neuen Substanz: Sie muss nur einmal täglich eingenommen werden.
In der offenen Studie C208 erreichten über 80% der Patienten eine SVR. Telaprevir kann demzufolge mit beiden Interferonen kombiniert werden und muss nur zweimal täglich gegeben werden.
Ein Großteil der Patienten in den Studien ACHIEVE 1 und 2 wurde genauer auf Lungenprobleme untersucht. Lungenerkrankungen waren in beiden Gruppen gleich häufig.
Narlaprevir, die Folgesubstanz von Boceprevir, wird mit Ritonavir geboostert, d.h. Ritonavir behindert den Abbau von Narlaprevir in der Leber und führt so zu einer hoheren Medikamentenexposition. Sie muss nur einmal täglich gegeben werden.
Patienten mit einem CC-Genotyp für IL28B erreichen deutlich häufiger eine SVR als Patienten mit TT. Möglicherweise ist dies die Erklärung für das schlechtere Ansprechen von Afroamerikanern, denn 37% von ihnen haben den ungünstigen Genotyp.
Deutsche Ärzte folgen den Leitlinien immer besser, wenn es um die Messung der HCV-RNA zu Woche 12 und 24 geht. Aber sie missachten die Stoppregeln und die Patienten profitieren davon.
Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion können unter Entecavir eine Laktatazidose entwickeln, innerhalb von wenigen Tagen aber auch erst nach mehreren Monaten.
Bei rund 80% der HIV-Infizierten mit akuter Hepatitis C heilt wird die Infektion chronisch. Prädiktiv für eine Ausheilung ist ein starker und anhaltender Abfall der HCV-RNA.
Bei dekompensierter Leberzirrhose sind Tenofovir, Tenofovir/Emtricitabin und Entevavir gleichermaßen gut wirksam. Lediglich bei Patienten mit LAM-Resistenz schnitt das Nukleotid besser ab.
Meldungen
-
02. Mai 2024: Die IAS Konferenzen finden abwechselnd auf verschiedenen Kontinenten statt.
-
30. April 2024: Warnung aus den USA
-
29. April 2024: Kompetente Hausärzte versorgen Menschen mit HIV gut
-
28. April 2024: Aztreonam/Avibactan (Emblaveo®) zugelassen
-
22. April 2024: CDC empfiehlt serologische Sicherung der Diagnose
-
Newletter HIV&more
online
Jeden Monat akutelle Informationen rund ums Thema HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen.
Für Ärzt_innen, Menschen mit HIV und alle Interessierten.
Anmeldung hier
-
22. April 2024: HIV-Schwerpunktzentren sehen Doxy-PEP kritisch
-
18. April 2024: Einladung zum kostenfreien Workshop „Thriving with HIV at 50 and beyond“
-
15. April 2024: HIV-Forscher Dr. Moritz Schüssler geehrt
-
15. April 2024: Nigeria hat 5fach-Impfstoff gegen Meningokokken eingeführt
-
14. April 2024: Mentorenprogramm 2024 ausgeschrieben
-
14. April 2024: Poster zu "Patienten mit asymptomatischer Bakteriurie sollen nicht mit Antibiotika behandelt werden"
-
14. April 2024: Neues CRISPR-Tool gegen Viren
-
13. April 2024: RKI untersucht nosokomialen Ausbruch
-
13. April 2024: Deutsche Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gründet Infektiologiehotline
-
13. April 2024: Stipendium für Studierende beantragen!
Diese Website bietet aktuelle Informationen
zu HIV/Aids sowie zur HIV/HCV-Koinfektion.
Im Mittelpunkt stehen HIV-Test, Symptome
und Auswirkungen der HIV-Infektion, Behandlung der HIV-Infektion, HIV-Medikamente mit
Nebenwirkungen und Komplikationen, Aids,
Hepatitis B und C. Ein Verzeichnis der Ärzte
mit Schwerpunkt HIV ergänzt das Angebot.