Bericht 1. Essener Minisymposium
31. Mai 2023
Eine HIV-Infektion kann mit den aktuellen Therapien nicht geheilt werden. Vielseitige und kreative Forschung ist nötig, um zukünftig eine Lösung zu finden. Dabei ist wissenschaftlicher Exkurs besonders wichtig, um Forschungsgruppen zu vernetzten und neuste Daten zu präsentieren. Um dieser Debatte/Diskussion eine Plattform zu bieten, lud das im Jahr 2019 neu besetzte Institut für translationale HIV-Forschung (ITHF) am Universitätsklinikum Essen am 21. April 2023 zum 1. Essener Minisymposium über HIV-Immunität, Impfstoff und Heilung ein. Das Institut unter der Leitung des Präsidenten der Gesellschaft für Virologie Prof. Dr. Ulf Dittmer und des Vorsitzenden der Deutschen AIDS-Gesellschaft Prof. Dr. Stefan Esser zeichnet sich durch seine Besetzung von jungen Forschungsgruppen (Jun. Prof. Christina Karsten, Jun. Prof. Elisabeth Littwitz-Salomon, Dr. Roland Schwarzer und PD Dr. Kathrin Sutter) aus.
Ziele des zweitätigen Workshops waren der direkte Austausch von HIV-Forschern und -Klinikern, die Initiierung von neuen Forschungskollaborationen und die enge Vernetzung von translationalen und klinischen HIV-Forschungsprojekten. Gesponsert wurde die Veranstaltung durch die Kulturstiftung Essen. Während dieser zwei spannenden Tage haben 60 Forschende aus ganz Deutschland (München, Erlangen, Ulm, Tübingen, Hamburg, Düsseldorf, Köln), aber auch aus England, Griechenland und der Ukraine ihre neusten Daten zu den Themen „Angeborene und Adaptive Immunantwort gegen HIV“, „HIV-Impfstoffentwicklung“ und „HIV-Heilung“ präsentiert. Zu den geladenen Sprechern zählten Prof. Dr. Björn Jensen (Universitätsklinikum Düsseldorf) und Dr. Laura McCoy (University College London), Prof. Dr. Daniel Sauter (Universitätsklinikum Tübingen), Dr. Ulrich Meyer-Bunsen (Janssen-Cilag Pharma GmbH) und Dr. Jan Chemnitz (PROVIREX Genome Editing Therapies GmbH).
Die Resonanz bei den Teilnehmern war sehr positiv, so dass das Symposium in Zukunft weitergeführt werden wird.