Deckblatt HIV&More 2009 - 2

Ausgabe 3 - September 2009

Editorial

HIV UND HONORAR » HIV UND KUNST » HIV UND NEUE MEDIKAMENTE » HIV UND AKUTE HEPATITIS Cweiter 

KONGRESS

International Workshop in HIV and Hepatitis Co-Infection, Lissabon
Update zur Hepatitis-Koinfektion

Der internationale Workshop zur hiV/hepatitis-Koinfektion ist ein interdisziplinäres treffen,  organisiert  von  „Virology  education“,  einer  von  dem  Virologen  charles Boucher, rotterdam,  geleiteten  institution. am  5. Workshop  in  lissabon  nahmen rund 250 Virologen, Wissenschaftler und Kliniker aus aller Welt teil. Das Konzept der „Virologischen fortbildung“ wurde gut umgesetzt. Jede der acht sessions wurde von einem Übersichtsreferat zum thema eingeleitet und am schluss standen Kasuistiken zur Diskussion. Dazwischen wurden wissenschaftliche arbeiten präsentiert. weiter 

1. Deutsch-Österreichisch-Schweizeri- scher AIDS-Kongress (SÖDAK) St. Gallen
SÖDAK 2009: Viele Diskussionen und viele Preise

Mehr als 800 Teilnehmer besuchten den ersten Deutsch-Österreichisch-Schweizerischen AIDS-Kongress in St. Gallen. Im Mittelpunkt standen neben HIV-Therapie, Prävention und Diagnostik auch die Diskussion über die gemeinsame Aufgabe aller Akteure im Kampf gegen HIV/AIDS.weiter

5th IAS Conference, Kapstadt, Südafrika
Viel Politik, neue Therapiestrategien

Die 5. Tagung der Internationalen AIDS-Gesellschaft (IAS) fand im südafrikanischen Kapstadt statt. Wohl nicht zuletzt aus diesem Grund war Afrika ein wichtiges Thema auf der Konferenz – politisch und wissenschaftlich. Neben einigen interessanten Arbeiten aus USA und Europa gab es erstmals auch afrikanische Studien, deren Ergebnisse für alle anderen Länder der Welt relevant sind.weiter

HIV/AIDS UND KUNST

 Ross Bleckner – Malerei

Ross Bleckner, 1949 in New York geboren, zählt seit den 80er Jahren zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Malern der Gegenwart. Bereits 1979 hatte er seine erste Einzelausstellung bei Mary Boone, und 1995 wurde eine Restrospektive seines Werks im Solomon R. Guggenheim Museum gezeigt. Der amerikanische Künstler evoziert in seinen Bildern Trauer und Melancholie als kollektive Erfahrung.weiter

FORTBILDUNG

Sabine Wicker und Holger F. Rabenau, Frankfurt:
HIV-infzierte Beschäftigte im Gesundheitswesen

Eine HIV-Transmission durch HIV-infiziertes medizinisches Personal ist ausgesprochen selten. Lediglich in vier Fällen ist eine Übertragung hinreichend gesichert. Nach offiziellen Empfehlungen gilt für Deutschland, dass HIV-infizierte Beschäftigte im Gesundheitswesen keine übertragungsträchtigen Tätigkeiten ausführen sollen. In Israel dagegen wurde kürzlich die Tätigkeit eines Kardiochirurgen nicht eingeschränkt, sofern er doppelte Handschuhe trägt und seine Viruslast unter der Nachweisgrenze liegt. In den USA gibt es unterschiedliche Empfehlungen von den verschiedenen Fachgesellschaften.  weiter 

Johannes R. Bogner, München:
Nukleosidfreie Therapie in der Firstline?

Das Konzept einer nukleosidfreien Ersttherapie ist nicht erst im Jahr 2009 entstanden. Bereits in den späten 90er Jahren und in den Jahren ab 2000 gab es Beobachtungen und Bestrebungen, nukleosidfreie Therapien zusammenzustellen. Die Diskussion über die Notwendigkeit von Nukleosiden in der ART gewinnt allerdings neue Aktualität durch die erfolgreiche Prüfung neuer Substanzklassen in der Firstline. weiter 

Matthias Stoll, Hannover:
Dogma-Dämmerung Monotherapie

Eines kann man der weltweiten wissenschaftlichen Forschung rund um das HI-Virus sicherlich nicht vorwerfen: Das Aussprechen von Denkverboten. Kaum ist ein Dogma etabliert, beginnt es zu wanken. In diesem Fall ist es das Dogma der Kombinationstherapie. Neue Studien deuten auf die Möglichkeit einer Erhaltungstherapie allein mit einem geboosterten Proteasehemmer. weiter

Christian Hoffmann, Hamburg:
Opportunistische Infektionen – Teil 8 

Atypische Mykobakteriosen werden oft als Synonym für Infektionen mit dem Erreger Mycobacterium avium complex (MAC) verstanden. Zwar ist MAC der bei weitem häufigste Erreger, doch gibt es eine Vielzahl anderer atypischer Mykobakterien, die ähnliche Krankheitsbilder verursachen, wie zum Beispiel M. celatum, M. kansasii, M. xenopi oder M. genavense. Atypische Mykobakteriosen gelten nach der WHO-Klassifikation von 1993 als AIDS-definierende Erkrankungen. weiter

Originalarbeit: Stefan Graafen, Michael Jansky, Maria Blettner, Burkhard Schappert:
Welchen Fortbildungsbedarf sehen Allgemeinärzte in Bezug auf HIV 

Hintergrund:
Hausärzte werden immer häufiger erste Anlaufstation von HIV-Patienten sein. Aufgrund der auch in Deutschland stetig wachsenden Anzahl an HIV-erkrankten Menschen stellt sich die Frage, ob zum jetzigen Zeitpunkt Allgemeinmediziner diesen Anforderungen gewachsen sind, wie groß das Interesse an Weiterbildung im Bereich HIV/AIDS ausfällt und auf welche ThemenbereicheSchwerpunkte gesetzt werden sollten.  weiter

MITTEILUNGEN

Deutsche AIDS-Hilfe
HIV/HCV (k)ein Thema für die Substitution?

Die Substitutionsbehandlung bietet aufgrund des engen und kontinuierlichen Kontaktes zwischen Behandler und Patient hervorragende Voraussetzungen, um über eine Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Impfung präventiv zu wirken. Darüber hinaus kann mit einer Erhebung des HIV- und HCV-Serostatus ein frühzeitiger Behandlungsbeginn initiiert werden. weiter 

Siegfried Schwarze, München
Das Kompetenznetz HIV/AIDS und die Politik: Die Hoffnung stirbt zuletz

Die Förderung des Kompetenznetz HIV/AIDS läuft im August 2010 aus. Wie wird es danach weitergehen? Zur Umwandlung in eine unabhängige Stiftung fehlen momentan die finanziellen Mittel. Die Angliederung an das Robert Koch-Institut ist aus Patientensicht keine Option, die Angliederung an andere wissenschaftliche Gesellschaften eine ungeliebte Möglichkeit. Fest steht allerdings, dass das Ende der Kohorte nicht nur ein Verlust von 17 Millionen Steuergeldern wäre, sondern auch ein schwerer Rückschlag für die Industrie-unabhängige Forschung in Deutschland.weiter 

Neuwahlen auf dem SÖDAK in St. Gallen
DAIG-Vorstand mit großer Mehrheit im Amt bestätigt

Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) hat auf dem SÖDAK in St. Gallen ihren bisherigen Vorstand mit großer Mehrheit für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Die Vorstandsmitglieder Jürgen Rockstroh, Hans-Jürgen Stellbrink, Stefan Esser und Annette Haberl werden zukünftig durch einen Sekretär für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. In dieses neue Amt wurde Georg Behrens gewählt. Der bisherige wissenschaftliche Beirat der DAIG wurde nach einer entsprechenden Satzungsänderung abgeschafft.  weiter 

DAGNÄ: Interview mit Dr. Axel Baumgarten, Berlin
Neue HIV-Ziffern – Hintergründe und Details

Seit 1. Juli gibt es im EBM die neuen HIV-Ziffern. Welche Rolle hat die DAGNÄ bei der Erarbeitung dieser Ziffern gespielt?
Axel Baumgarten: Die DAGNÄ hat hier den Anstoß gegeben und hat die Verhandlungen des Spitzenverbandes der Krankenkassen und des Kassenärztlichen Bundesverbandes (KBV) als Sachverständige und Gutachter begleitet. ...  weiter 

Deutsche AIDS-Stiftung
Der Grundstein ist gelegt

Die Förderung des Kompetenznetz HIV/AIDS läuft im August 2010 aus. Wie wird es danach weitergehen? Zur Umwandlung in eine unabhängige Stiftung fehlen momentan die finanziellen Mittel. Die Angliederung an das Robert Koch-Institut ist aus Patientensicht keine Option, die Angliederung an andere wissenschaftliche Gesellschaften eine ungeliebte Möglichkeit. Fest steht allerdings, dass das Ende der Kohorte nicht nur ein Verlust von 17 Millionen Steuergeldern wäre, sondern auch ein schwerer Rückschlag für die Industrie-unabhängige Forschung in Deutschland. weiter 

3A:  Hervorragende Wissenschaftlerinnen auf dem SÖDAK ausgezeichnet
Erstmals 3A-Frauenforschungspreise verliehen

Auf dem SÖDAK in St. Gallen hat die Arbeitsgruppe Ärztinnen und AIDS (3A) erstmals Frauenforschungspreise an hervorragende Wissenschaftlerinnen aus dem HIV-Bereich verliehen. Die Preise gingen an Ilona Hauber vom Heinrich-Pette-Institut in Hamburg und Clara Lehmann von der Universitätsklinik in Köln. weiter 

Robert Koch-Institut
Neue HIV-Medikamente in der ClinSurv-Kohorte

Im Vergleich zu den bisher zur Verfügung stehenden antiretroviralen Medikamenten ist die Verwendung der neuen und der sog. „second generation“ Wirkstoffe (Raltegravir, Maraviroc und Etravirin) in der ClinSurv-Kohorte zwischen Januar 2007 und Dezember 2008 (noch) sehr gering. Doch zeigte sich, dass die Anwendung dieser Substanzen gerade bei den bereits seit langer Zeit antiretroviral vorbehandelten „Salvage“-Patienten erfolgversprechend zu sein scheint. weiter 

MELDUNGEN

MELDUNGEN

Linguistische Forschung zur HIV-Kommunikation in Afrika  » CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für Raltegravir (Isentress ® ) » Neue Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) » Bilder unreifer HI-Viren » Nationales Referenzzentrum für HPV kommt an die Uniklinik Köln weiter 

HIV-STREIFLICHT

In der Not frisst der Teufel Fliegen…   Haben Sie Ihren Patienten schon den neuesten Fragebogen des Kompetenznetz HIV zum Projekt „Ermittlung von Patientenpräfe- renzen bei der Therapie HIV/AIDS“ ausgehändigt? Und haben Sie den Fragebogen vielleicht auch schon genau gelesen? ...  weiter 

Meldungen

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