Positiv zusammen
leben – aber sicher!
Neue Kampagne zum
Welt-Aids-Tag will Stigmatisierung und Diskriminierung abbauen
Im Mittelpunkt der
neuen Welt-AIDS-Tag-Kampagne stehen in diesem Jahr HIV-positive Menschen, die
authentisch Einblick in ihr Leben geben und von ihren alltäglichen Erfahrungen
berichten. Ziel der Kampagne ist es, Stigmatisierung und Diskriminierung
abzubauen und eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung über HIV und
AIDS in der Gesellschaft zu initiieren. Eine derartige nationale Kampagne ist
europaweit einmalig. Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler startete in
Berlin die Kampagne unter dem Motto „Positiv zusammen leben – aber sicher!“.
Sie wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gemeinsam mit
dem Bundesministerium für Gesundheit, der Deutschen AIDS-Hilfe und der
Deutschen AIDS-Stiftung durchgeführt und vom Verband der privaten
Krankenversicherung e.V. (PKV) und dem Fachverband Außenwerbung (FAW)
unterstützt. Sie ist auf mehrere Jahre angelegt. Mit den Themenschwerpunkten „HIV und Arbeit“, „HIV und Freundschaft“ sowie
„Einschränkungen mit HIV“ rückt die BZgA
nah an die Erfahrungswelten der Menschen heran und erreicht dadurch eine breite
Zielgruppe, von der Jugend bis zu Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Besonders wichtig ist die Unterstützung durch die Familie und den Freundeskreis für jüngere HIV-Positive. „Da HIV so stark tabuisiert wird, fällt es vor allem HIV-Positiven oft schwer, mit anderen über ihre Infektion oder Krankheit und ihre Bedürfnisse zu sprechen“, sagt Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung. „Darüber hinaus führt die HIV-Infektion häufig zu materieller Bedürftigkeit, wenn Menschen nicht mehr arbeiten können und gerade als jüngere Menschen nur kleine Renten erhalten.“ Die Deutsche AIDS-Stiftung hilft jährlich mehr als 3.000 infizierten und aidskranken Menschen in Deutschland in akuten Notlagen oder mit Hilfsprojekten. Welche gesundheitlichen Einschränkungen Leben mit HIV mit sich bringen kann, beschreibt Renate, 61, die vor 10 Jahren von ihrer Infektion erfuhr. Zweieinhalb Jahre verbrachte sie anschließend im Berliner Klinikum: Als Folge der HIV-Infektion litt sie unter Krebs, Meningitis, Hepatitis C und Leberzirrhose. 22 Tabletten muss sie heute täglich nehmen, hinzu kommen Herzmedikamente und Mittel gegen Bluthochdruck. „Da braucht der Mensch eine gute Disziplin“, sagt Renate.
Deutsche AIDS-Stiftung • Markt 26 • 53111 Bonn
2. Festliche Operngala Düsseldorf am 5. Februar 2011
Internationale Opernstars präsentieren Klassiker aus Oper und Operette
Nach dem großen Erfolg der ersten Festlichen Operngala in Düsseldorf im Januar 2010 laden die Deutsche Oper am Rhein und die Deutsche AIDS-Stiftung für den 5. Februar 2011, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), zur 2. Operngala ins Düsseldorfer Opernhaus ein. Erneut werden internationale Stars der Opernwelt erwartet, darunter Pavol Breslik, Alex Esposito und Adriana Kucerova – junge aufstrebende Solisten, die bereits an den größten Opernhäusern und bei den renommiertesten Festivals zu erleben sind. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober und begleitet von den Düsseldorfer Symphonikern präsentieren sie beliebte Klassiker aus Oper und Operette. Die Erlöse der 2. Festlichen Operngala werden für HIV-positive Menschen in der Region Düsseldorf und in Nordrhein-Westfalen verwendet. Außerdem helfen die Galaerlöse der AIDS-Stiftung, ihre modellhaften Hilfsprojekte im südlichen Afrika weiter zu fördern. Hier ist insbesondere das Hilfsprogramm DREAM zu nennen, in dem die Übertragung des HI-Virus von HIV-positiven Schwangeren auf deren Babys während der Geburt verhindert wird. Das Programm wird in Mosambik und zehn weiteren afrikanischen Staaten durchgeführt.
Tickets zwischen 49 € und 175 € sind bei der Deutschen Oper Düsseldorf erhältlich (Kartentelefon: 02 11-8 92 52 11, E-Mail: ticket@operamrhein.de). VIP Karten für 500 €, die ein Gala-Dinner mit Künstlern und Ehrengästen im Anschluss an das Konzert beinhalten, können schriftlich bei der Deutschen AIDS-Stiftung bestellt werden (www.aids-stiftung.de).
Zur ersten Düsseldorfer Gala kamen 1.300 Gäste in die Oper am Rhein, der Reinerlös von 150.000 Euro ging in vollem Umfang an die Deutsche AIDS-Stiftung.