Ausgabe 1 - März 2015
KOMMENTARE
Editorial - 1 / 2015
Frühjahrsputz bei der ART » AMNOG oder Was brauchen wir wirklich? » PrEP auch in Deutschland?
KONGRESS
CROI 2015 Seattle, Washington, 23.-26.Februar 2015
PrEP here, PrEP there, PrEP everywhere
Was gab es Neues zu HIV? Nun, bei der Heilung geht es nicht richtig voran und bei den Therapiestrategien ist kein Paradigmenwechsel in Sicht. Dennoch gab es auf dieser CROI spannende Neuigkeiten. Die PrEP funktioniert im klinischen Alltag! Neue Substanzen sind im Kommen! Und dann gab es natürlich noch viele andere Studien, beispielsweise zur Hepatitis C.
HIV & Schwangerschaft
15. Fachtagung in Schlangenbad
Am 30./31. Januar 2015 hat das HIVCENTER des Frankfurter Universitätsklinikums wieder die Fachtagung HIV und Schwangerschaft ausgerichtet. Seit inzwischen 15 Jahren treffen sich Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland immer am letzten Januarwochenende in Schlangenbad/Taunus, um gemeinsam den aktuellen Stand der Dinge rund um das Thema HIV, Kinderwunsch und Schwangerschaft zu diskutieren.
WISSENschafftZUKUNFT
Dieses Jahr findet unter der Präsidentschaft von Herrn Prof. Dr. Dieter Häussinger der Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress vom 24.-27. Juni 2015 in Düsseldorf statt, erwartet werden rund 1.200 Teilnehmer.
AKTUELLES
Deutsche Patienten bitte hinten anstellen!
Ende letzten Jahres wurde in Europa die Fixkombination Darunavir/Cobicistat (Rezolsta®) zugelassen. In den meisten europäischen Ländern wird das Medikament auch eingeführt werden, nicht jedoch in Deutschland.
Interview mit Prof. Matthias Stoll, Hannover
Wie AMNOG künftig den Zugang zu Innovationen erschweren könnte
Das AMNOG sieht vor, dass der Preis für Medikamente anhand ihres Mehrwertes gegenüber einer Vergleichsmedikation festgelegt wird. Nur Medikamente, die mehr können, dürfen auch mehr kosten. Was wird da genau verglichen?
Interview Prof. Georg Behrens, Präsident der deutschen AIDS-Gesellschaft
Wir brauchen auch Medikamente ohne Zusatznutzen
Die Fixkombination Darunavir/Cobicistat wurde in Europa zugelassen und die Zulassung von Atazanavir/Cobicistat steht kurz bevor. Die erste Fixkombinationen wird aber nicht in Deutschland eingeführt und die zweite möglicherweise auch nicht. Brauchen wir diese Medikamente?
Interview Janssen Deutschland
Unser Fokus liegt auf der Zukunft
Dr. Dorothee Brakmann, Director Central and Regional Reimbursement & Contracts Klaus Weber, Therapeutic Areas Director Infektiologie
Kommentar von Armin Schafberger, Deutsche AIDS-Hilfe
Ist immer nur das IQWIG schuld?
Rezolsta® (Darunavir/Cobicistat) von Janssen-Cilag kommt nicht auf den deutschen Markt. Das ist ärgerlich, aber da die Einzelsubstanzen zur Verfügung stehen, können Patienten mit der Kombination behandelt werden.
Kommentar Siegfried Schwarze, Projekt Information
(Verfügbar) Sein oder Nichtsein
Eine neue Mode macht sich breit in der Pharmalandschaft: Firmen lassen ihre Medikamente zwar zu, führen sie aber dann nicht ein. Beispiele gefällig? Vitekta® (Elvitegravir) ist zwar als Monosubstanz zugelassen, aber in Deutschland nicht im Handel.
FORTBILDUNG
Christian Hoffmann, Hamburg
Zeit für den Frühjahrsputz
In jeder Praxis gibt es sie: Patienten mit resistenten Viren und ungewöhnlichen, über die Jahre stoisch fortgeführten ART-Kombinationen. Eine Modifikation ist oft schwierig. Sie erfordert nicht nur Zeit und Recherche, sondern auch Überzeugungskraft – dabei kann sie sich durchaus lohnen.
Nils Von Hentig, Frankfurt
Pharmakologie der HIV-Therapie
Arzneimittelinteraktionen beschränken sich nicht auf die bekannten Stoffwechselwege in Leber und Niere. Auch Wechselwirkungen am Darmepithel bei der Aufnahme von Substanzen, bei Transportwegen über die Membranen der Zielzellen bis hin zur gegenseitigen Verdrängung aus der Plasmaeiweißbindung spielen eine Rolle.
MITTEILUNGEN
RKI: Serotalking
Das Sprechen über den HIV-Serostatus reduziert das Risiko der HIV-Übertragung
In einer am Robert Koch-Institut durchgeführten Fall-Kontroll-Studie wurden Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), die sich innerhalb der letzten fünf Monate mit HIV infiziert haben, mit MSM, die ein negatives Testergebnis erhalten hatten, bezüglich ihres Sexualverhaltens verglichen.
Kongress der Deutschen und Österreichischen AIDS-Gesellschaft
DÖAK auf der Zielgeraden
Die Vorbereitungen für den Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress (DÖAK) in Düsseldorf laufen auf Hochtouren. Am 6. März hat das wissenschaftliche Komitee nach Sichtung der eingereichten Abstracts das finale Kongressprogramm für den 24. bis 27. Juni 2015 festgelegt.
Prof. Dr. Elisabeth Pott ist neue Vorstandsvorsitzende
Deutsche AIDS-Stiftung erweitert den Vorstand
Die bisherige Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Prof. Dr. Elisabeth Pott ist seit dem 1. Januar Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung. Dr. Christoph Uleer, ihr Vorgänger im Amt, bleibt der Stiftung als ehrenamtliches Vorstandsmitglied erhalten.
PORTRAIT
Portrait Dr. Stefan Zippel, München
30 Jahre psychosoziale HIV-Beratung in Bayern
Der Psychologe Dr. Stefan Zippel ist mittlerweile rund 30 Jahre in der Aids-Beratung tätig. Er berät HIV-Infizierte, klärt über Prävention auf und kämpft gegen Diskriminierung.
STREIFLICHT / MELDUNGEN
Meldungen
Bundesverdienstkreuz für Prof. Norbert Brockmeyer » Hans Jäger: Der Arzt im Porzellanladen » Janssen fördert Zugang zur TB-Therapie » USA-Rückkehrer Prof. Dr. Hendrik Steeck
Streiflicht
Das Jahr Null des Transparenzkodex – Sieht so die neue Transparenz aus?
Ein häufiges Motiv der Formulierung von Selbstverpflichtungen ist es, einer verbindlichen gesetzlichen Regelung zuvor zu kommen. Dies ist durchaus verständlich, allerdings nicht völlig uneigennützig und schon gar nicht wissenschaftlich evaluiert.
HEPATITIS – AKTUELL
Aktualisierte Leitlinien zur Hepatitis C-Therapie
Die aktualisierten Leitlinien der DGVS zur Therapie der Hepatitis C erfassen jetzt alle in Deutschland verfügbaren Regime. Sie geben klare Empfehlungen gemäß dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Was bedeuten Rabattverträge?
Stellungnahme Barmer GEK Berlin
Seit einiger Zeit gibt es zu den Medikamenten Sofosbuvir (Sovaldi®) sowie Sofosbuvir/Ledipasvir (Harvoni®) mit der Barmer GEK und der Techniker Krankenkasse bundesweite Rabattverträge. Hepatitis&more hat bei den Kassen nachgefragt, was diese Verträge konkret für den Arzt bedeuten und ob sie vor Regressen schützen.
Interview Mit Dr. Dietrich HüPpe, Herne
HCV-Therapie – Strategien gegen den Regress
Mittlerweile stehen nun mehrere Interferon-frei HCV-Regime zur Auswahl. Das ist erfreulich für die Patienten, die zunehmend intensiver auf Behandlung drängen. Der Arzt bewegt sich jedoch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit immer noch nicht auf festem Boden. Die Regressangst hat nicht nachgelassen....
Hepatitis – Meldungen
GBA-Beschluss zu Daklinza® » Ärzte als Sündenbock » Neuer Preis für Sovaldi® » Neu zugelassen Viekirax® und Exviera® » Neuer Preis für Olysio®