9. Döak Vom 25.-27. März 2021 in München
40 Jahre HIV und AIDS – zurück in die Zukunft
Die bisherigen AIDS-Kongresse in Deutschland
Bericht vom Juni 1981 in MMWR
Nicht zum ersten Mal – bereits 1988 und 1996 war die bayerische Landeshauptstadt Ort eines AIDS-Kongresses, der allerdings mehrfach den Namen wechselte und erst seit 2003 – nunmehr zum 9. Mal – gemeinsam mit der Österreichischen Fachgesellschaft ausgetragen wird (siehe Tabelle). Im Kongress-Motto enthalten ist nicht nur eine Rückschau auf die dunklen Anfangstage der Epidemie, eine Übersicht die aktuelle Lage, sondern auch der visionäre Blick nach vorne: 95-95-95, neue Formen der Prävention, Behandlungsmöglichkeiten und natürlich auch die Heilung der HIV-Infektion werden wichtige Themen sein.
Ein Schwerpunkt des Kongresses wird überdies die Vernetzung und Verzahnung zwischen Community, Klinikern und Grundlagen-Forschern sein. Dies wird schon an den beteiligten Personen sichtbar, die an der Planung und Konzeption beteiligt sind: Neben Kongresspräsident Professor Dr. Christian Hoffmann (Infektionsmedizinisches Centrum Hamburg) und Professor Dr. Oliver T. Keppler (Max-von-Pettenkofer-Institut, LMU München) sind traditionell die Deutsche AIDS-Hilfe sowie Mitglieder der Community in die Organisation des Kongresses eingebunden. Eine wichtige Aufgabe wird auch sein, jungen, in der AIDS-Forschung tätigen Wissenschaftlern ein Forum bzw. eine Bühne zu bieten.
Organisiert wird der Kongress erstmals von der Agentur Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH, die auch für die Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage (MAHT) verantwortlich ist. Der Ort wird das Westin Grand Munich (ehemals Sheraton) in der Arabellastraße 6 in München sein. Kongress-Sekretär ist PD Dr. Christoph D. Spinner (Klinikum rechts der Isar, TU München). HIV&more wird im kommenden Jahr über die Vorbereitungen des Kongresses berichten, zu dem rund 1.000 Teilnehmer erwartet werden.