Motto und Auftrag
Deutsche AIDS-StiftungMenschen an die erste Stelle setzen – Put people first!

Die Welt-Aids-Konferenz (22. bis 26. Juli 2024) ist ein großes Ereignis, im wahrsten Sinne: in München werden unter dem Konferenz-Motto „Put people first!“ etwa 15.000 Delegierte aus aller Welt erwartet. Nach über 30 Jahren findet die Welt-Aids-Konferenz erstmals wieder in Deutschland statt und bietet für Akteure aus Deutschland Heimvorteil. Die Deutsche AIDS-Stiftung ist auch dabei, um sich über die neusten Entwicklungen zu HIV auszutauschen. Außerdem präsentieren wir unsere Arbeit am deutschen Gemeinschaftstand in der Länder- und Industrie-Ausstellung.

AIDS 2024

Unseren Stipendiat*innen, die aktuell zu HIV/Aids forschen, wollen wir die Teilnahme an der Konferenz ermöglichen. Deshalb haben wir ein „Konferenz-Stipendium“ ausgeschrieben. Vier Stipendiat*innen werden mit unserer Unterstützung bei der Welt-Aids-Konferenz dabei sein. Wir freuen uns darauf, uns vor Ort und im Nachgang zu den auf der Konferenz diskutierten medizinischen, sozialpolitischen und zivilgesellschaftlichen Aspekten von HIV auszutauschen.

Globale Solidarität

Flüchtende in der Ukraine © Istock_Joel Carillet
Flüchtende in der Ukraine
© Istock_Joel Carillet

Ein wichtiges Thema wird in München auch die Situation von HIV-positiven Menschen in Osteuropa / der Ukraine sein. Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt aus Benefiz-Erlösen die Arbeit von „Save Ukraine“ in der Ukraine. Bei der Betreuung von oftmals traumatisierten Kindern und Erwachsenen, die als Binnenflüchtlinge innerhalb der Ukraine versorgt werden, hat „Save Ukraine“ HIV besonders im Blick. HIV-Tests, Begleitung während der Therapie sowie Aufklärung über HIV/Aids und den Schutz vor der Infektion gehören dazu. Die Deutsche AIDS-Stiftung und „Save Ukraine“ wollen gemeinsam besonders verletzliche Menschen gut versorgen. Uns ist außerdem wichtig, dass die HIV-Zahlen gerade in der besonders herausfordernden Kriegssituation nicht weiter steigen.

Hilfe in Deutschland

Ebenso entscheidend: die Versorgung der nach Deutschland geflüchteten Menschen, die HIV-positiv sind. Laut Robert Koch-Institut ist die Mehrzahl der HIV-positiven Personen aus der Ukraine mit einer bereits bekannten und behandelten Infektion in Deutschland angekommen. Wichtig sei, dass alle einen einfachen Zugang zur HIV-Versorgung bekommen, damit Therapieunterbrechungen und etwaige Resistenzentwicklungen vermieden werden können.

Begleitende Personen, die die eigene Sprache sprechen und übersetzen können, sind dabei sehr hilfreich, manchmal unerlässlich. Die Deutsche AIDS-Stiftung fördert deshalb Dolmetschdienste. Damit ist es Beratungsstellen möglich, Übersetzerinnen und Übersetzer in die Begleitung von HIV-positiven Frauen und Männern einzubinden. In der jüngsten Vergangenheit brauchten Beratungsstellen neben anderen Sprachhilfen insbesondere Dolmetsch-Leistungen für HIV-positive, geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Im Jahr 2023 hat die Deutsche AIDS-Stiftung für 13 Beratungsstellen Dolmetscherfonds gefördert. Die Klient*innen werden von Sprachmittler*innen bei Gesprächen in der Beratungsstelle unterstützt oder zu Behandlungsterminen bei Fachärzt*innen begleitet.

Anträge von Beratungsstellen, die finanzielle Unterstützung z. B. für Dolmetschdienste benötigen, bitte an:

Deutsche AIDS-Stiftung

Mittelvergabe

Münsterstraße 18 · 53111 Bonn
mittelvergabe@aids-stiftung.de

Tel.: 0228 / 60 46 9-21/-26/-35

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