HIV-Antikörper

31. Januar 2020

Neuer Antikörper unterdrückt Resistenzentwicklung

Die Forschungsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Florian Klein am Institut für Virologie der Uniklinik Köln und am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat einen neuen, hochwirksamen Antikörper gegen HIV entdeckt. Während die Wirkung bisheriger Antikörper gegen HIV durch die Entwicklung viraler Resistenzen begrenzt wurde, kann der neue Antikörper namens 1-18 die Virusvermehrung anhaltend unterdrücken. Dadurch hat der Antikörper ein großes Potential, erfolgreich zur Prävention und Behandlung der HIV-Infektion eingesetzt zu werden. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden jetzt im Wissenschaftsmagazin Cell veröffentlicht.

Als mögliche neue Option zur Behandlung und Prävention der HIV-Infektion werden breit-neutralisierende Antikörper intensiv erforscht. Diese unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise grundlegend von antiretroviralen Medikamenten, da sie das Virus durch eine gezielte Bindung an dessen Oberfläche direkt angreifen.

  Sie identifizierten einen neuen, hochwirksamen Antikörper gegen HIV (von links): Henning Grüll, Philipp Schommers und Florian Klein. © Uniklinik Köln/Thies Schöning
Sie identifizierten einen neuen, hochwirksamen Antikörper gegen HIV (von links): Henning Grüll, Philipp Schommers und Florian Klein. © Uniklinik Köln/Thies Schöning


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