HIV-PrEP
28. März 2022
Das Robert Koch-Institut wurde vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragt, die Einführung des Leistungsanspruchs der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) wissenschaftlich zu begleiten und zu evaluieren. Die Ergebnisse des Projekts „Evaluation der Einführung der HIV-Präexpositionsprophylaxe als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung“ (EvE-PrE) ergaben unter PrEP-Nutzenden eine hohe Effektivität beim Schutz vor HIV und keine Zunahme sexuell übertragbarer Infektionen mit Chlamydien, Gonokokken und Syphilis.
Das Hauptziel war die Untersuchung der Auswirkungen der neuen Schutzmöglichkeit durch die PrEP auf das Infektionsgeschehen von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Außerdem sollten weitere PrEP-Bedarfe sowie Zugangsbarrieren zur PrEP analysiert werden. Die Studien und Datenquellen, die in das Projekt einflossen, stammten zum einen aus der am RKI etablierten und erweiterten Surveillance von HIV und weiteren STI. Im Fokus der PrEP stehen cisgender Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), als die in Deutschland von HIV hauptsächlich Betroffenen. Daneben gibt es weitere anspruchsberechtigte Gruppen mit erhöhtem HIV-Risiko, zu denen auch cisgender Frauen und Menschen mit Geschlechtsidentitäten jenseits der Kategorien cisgender männlich und cisgender weiblich (z.B. trans*, nicht-binär, u.a.) gehören .
Den Kurzbericht des Forschungsvorhabens finden Sie hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/EvE-PrEP_Kurzbericht.pdf?__blob=publicationFile
Weitere Informationen zu „EvE-PrEP“ gibt es auf der Projektseite des Robert Koch-Instituts: http://www.rki.de/eve-prep