Umbenennung
10. Mai 2022
Das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) trug seit 1964 den Namen seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Heinrich Wilhelm Pette (1887-1964). Im Jahr 2021 hat sich das Institut für eine Umbenennung entschieden. Seit dem 9. Mai 2022 firmiert es nun unter dem neuen Namen Leibniz-Institut für Virologie, kurz LIV.
Bereits im Frühjahr 2021 hat sich das Institut für einen Namenswechsel entschieden. Grundlage hierfür war ein Aufarbeitungsprozess des Wirkens von Heinrich Pette in den Jahren 1933 bis 1945, an dessen Ende ein Namensfindungsprozess initiiert worden ist.
„Die Umbenennung des Leibniz-Instituts für Virologie ist ein zeitgemäßes und wichtiges Zeichen. Die konsequente Aufarbeitung der deutschen Geschichte bleibt eine hochaktuelle Aufgabe für uns alle. Der neue Name bringt den Forschungsschwerpunkt des Instituts klar auf den Punkt und passt hervorragend zu dessen internationaler Ausrichtung“, unterstreicht auch Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg.
„Heinrich und seine Frau Edith Pette, die das Institut gemeinsam aufbauten und leiteten, sind natürlich nicht vergessen“, betont Prof. Thomas Dobner. „Ihre Bedeutung für das Institut und ihre wissenschaftlichen Erfolge sollen auch weiterhin gewürdigt werden.“
1948 gegründet, geht die Institutsentstehung auf den Mäzen Philipp F. Reemtsma sowie auf den Neurologen Heinrich Pette zurück. Als Stiftung bürgerlichen Rechts ist das LIV eine gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung, die seit 1995 der Leibniz-Gemeinschaft angehört. Das Institut wird anteilig durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die gemeinsame Forschungsförderung der Länder, vertreten durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg, finanziert.