Welt-HPV-Tag
03.03.2023
Obwohl die HPV-Impfung Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs verhindern kann, ist die Impfbereitschaft in Deutschland bislang unzureichend. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist Teil der PartnERship to Contrast HPV (PERCH), die von der Europäischen Union (EU) gefördert wird. Diese hat zum Ziel, HPV-assoziierte Krebsarten zu verhindern. Ein zentraler Aspekt ist dabei, die HPV-Impfquoten zu erhöhen. In Deutschland ist die HPV-Impfung von der Ständigen Impfkommission für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen. Nach Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) waren deutschlandweit Ende 2021 nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 26,5 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.
EU-Initiative fördert Wissen und Kommunikation zur HPV-Impfung
Mit dem Ziel, durch HPV verursachte Krebsarten zu verhindern, nimmt sich die EU-Initiative PERCH der Aufgabe an, Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen, Routineimpfungen gegen HPV auszuweiten. Die BZgA beteiligt sich für Deutschland als Partnerorganisation und entwickelt gemeinsam mit dem RKI und den Partnerländern Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für medizinisches Fachpersonal zur Verbesserung der Impfkommunikation. Weiterführende Informationen zu PERCH bietet die Website der BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit.
LIEBESLEBEN unterstützt mit Materialien
Die Initiative LIEBESLEBEN informiert über HPV und warum die HPV-Impfung wichtig, wirksam und sicher ist. Auf der LIEBESLEBEN-Website stehen Informationen und Materialien für die ärztliche Präventionsarbeit zur Verfügung. Zudem finden Eltern Antworten auf die wichtigsten Fragen zur HPV-Impfung. Im Rahmen der EU-Initiative wird dieses Angebot ausgebaut und erweitert.