Influenza
09. Oktober 2024
Die amerikanische CDC analysierte die Influenza-Daten der südlichen Erdhalbkugel, um die Effektivität des aktuellen Grippeimpfstoffs einzuschätzen. Diese variiert je nach Antigenmatch, Virusveränderungen und Charakteristika des Geimpften laut RKI zwischen 20 und 60%.
In der südlichen Halbkugel (Argentinien, Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay ; n= 11.751)
98,6% waren an Influenza A erkrankt und zwar zwei Drittel Influenza A H3N2 und ein Drittel Influenza A H1N1. Nur bei 0,7 Prozent wurde Influenza B und hier der Subtyp Victoria nachgewiesen. In den Ländern wurde mit trivalenten Vakzinen ohne B-Yamagata-Komponente, wie von der WHO empfohlen geimpft. Nur in Paraguay kamen noch Vierfachgrippeimpfstoffe zum Einsatz.
Bei ihren Berechnungen kommt die CDC auf eine adjustierte Impfeffektivität von 34,5 %, d.h. die Grippeimpfstoffe verhindert rund ein Drittel der grippebedingten Krankenhausaufenthalte. Gegen den vorherrschenden Subtyp A H3N2 schützte die Grippeimpfung zu 36% vor einer Grippe-bedingten Krankenhausbehandlung, gegen den zweiten Influenza-A-Stamm H1N1 zu 37%.