Epidemiologie
12. März 2025
Generell ist, wie zu erwarten, der höchste Nachweis bei Influenza A und Influenza B zu finden (4307 vs. 3923). Eine Differenzierung findet bei Influenza A nur partiell statt und die Zahlen hierfür sind wohl nicht aussagekräftig genug. An dritter Stelle der respiratorischen Viren findet sich RSV mit 1265 Eingaben und wird gefolgt vom Metapneumovirus mit 723 Eingaben. Interessant ist weiterhin, dass SARS-CoV-2 ungefähr auf einem Level mit den Nachweisen von Rhinoviren liegt und nun auf die mittleren Plätze nach hinten rückt.
Bei
den bakteriellen Atemwegserregern haben vor allem die Pneumokokken
weiterhin die Nase vorn (n=1528), dicht gefolgt von Haemophilus
influenzae (n=1101). Mit deutlichem Abstand dahinter liegen an dritter
Stelle die Mycoplasmen (n=189).
Bei den Erregern der Gastroenteritis haben, wie in dieser Jahreszeit ebenfalls üblich, die Noroviren die Nase vorn (n=298). Alle anderen viralen Erreger der Gastroenteritis sind auf niedrig stabilem Niveau.
Betrachtet man hingegen die bakteriellen Erreger, so haben wie schon seit längerer Zeit, die Clostridien den 1. Platz inne (n=39). Interessant ist hier jedoch, dass man an zweiter Stelle aktuell mit 23 Eingaben STEC (Shiga-like Toxin produzierende E.colis) findet. Evtl. sind die relativ hohen Nachweise auch mit diversen Ausbrüchen und Lebensmittelrückrufen in unseren Nachbarländern Frankreich und Holland verbunden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zahlen hier im nächsten Monat entwickeln.
Quelle: Clinical Virology Network