Einweihung von Wohnprojekt in Köln mit Bettina Wulff
Symbolische Schlüsselübergabe mit
(v.l.) Dr. Heide, , Dr. Uleer, DAS, Bettina Wulff, Alen Popovic, Aidshilfe
Köln, Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin, und Markus Danuser, Aidshilfe Köln
Bettina Wulff besichtigt eine noch
nicht bezogene Wohnung
Bettina Wulff spricht zu den Gästen
Bauherr des Hauses ist die Deutsche AIDS-Stiftung `Positiv leben`gGmbH, Betreiber die Aidshilfe Köln, deren Beratungs- und Betreuungsangebot die Bewohner dort nutzen können. Die Deutsche AIDS-Stiftung freute sich besonders, dass Bettina Wulff an der Einweihungsfeier teilnahm und sich über das Projekt informierte. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen neben dem Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung u.a. Stiftungsratsvorsitzender Rainer Jarchow, das Kuratoriumsmitglied der Stiftung, Viola Klein, der Vorstand der Aidshilfe Köln, Alen Popovic, der Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Köln, Michael Schuhmacher, die Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes, sowie der Comedian Dirk Bach teil.
Im Haus stehen auf 450 Quadratmetern neun Wohnungen, ein Gruppenraum und ein Büro für einen Sozialarbeiter zur Verfügung. „Die Bewohner sollen durch den geschützten Raum, Beratung, Betreuung und Zuwendung so weit stabilisiert werden, dass sie nach Möglichkeit in ein, zwei oder drei Jahren wieder in der Lage sind, eine eigene Wohnung zu beziehen“, so der geschäftsführende Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, Dr. Ulrich Heide. Die von Jeane Freifrau von Oppenheim initiierte Benefiz-Kunstauktion ART against AIDS Ende 2008 hatte mit Erlösen von 420.000 Euro den finanziellen Grundstock für das Projekt gelegt.
Die Deutsche AIDS-Stiftung verzeichnet seit einigen Jahren eine verstärkte Nachfrage bei Angeboten des betreuten Wohnens. Daher ist die Schaffung betreuten Wohnraums für die Stiftung ein wichtiger Schwerpunkt. In Nordrhein-Westfalen, wo mit rund 14.000 von rund 70.000 Betroffenen in ganz Deutschland die meisten HIV-infizierten Menschen leben, ist der Bedarf besonders hoch. „Das Älterwerden von Menschen mit HIV und AIDS stellt uns vor neue Herausforderungen. Die meisten HIV-positiven Menschen verfügen aufgrund ihrer Biografie über keine familiären Netzwerke, die die Pflege und Betreuung übernehmen könnten“, so Dr. Ulrich Heide. Die bessere Therapierbarkeit durch antiretrovirale Medikamente ermöglicht den Betroffenen zwar ein längeres Leben, die lang andauernde Therapie belastet jedoch zunehmend die Gesundheit eines Teils der HIV-infizierten Menschen: Eine größer werdende Gruppe leidet unter Nebenwirkungen der Therapie und Begleiterkrankungen der Infektion. Hinzu kommen häufig finanzielle Not, Ausgrenzung und Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags.
©Fotos: Steffen Hoeft