2/2011 Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
DÖAK 2011
Der Deutsch-Österreichische
HIV-Kongress hat viel zu bieten. Er ist eine wissenschaftliche Tagung mit neuen
Daten, ein Fortbildungsforum für deutschsprachige Ärzte und gleichzeitig auch
Informationsplattform für nicht-ärztliche Mitarbeiter. Die Community ist
ebenfalls vertreten als Mitgestalter des Programms sowie mit
eigenen Veranstaltungen. HIV&more
greift in diesem Schwerpunktheft zum Kongress einige der Themen auf – zur
Vertiefung oder zum Nachlesen, falls Sie die Session verpasst haben.
ABSEITS VOM KONGRESS
Auch Hannover hat viel zu bieten – nicht nur die Medizinische Hochschule Hannover, HIV-Schwerpunktpraxen und zwei AIDS-Hilfen. Es gibt viel Architektur, Kunst und Kultur. Das Rahmenprogramm beinhaltet sogar einen Gesellschaftsabend mit exotischem Essen und Tanz im Maharadschapalast (!) im Zoo Hannover. An den freien Abenden hat man die Qual der Wahl zwischen Restaurants, Bars und schwuler Szene. HIV&more hilft hier bei der Freizeitgestaltung mit vielen Tipps und Anregungen.
HCV-PROTEASEHEMMER ZUGELASSEN
Auf der diesjährigen Tagung der EASL
stand erwartungsgemäß die Hepatitis C im Vordergrund. Mit den
HCV-Proteasehemmer Boceprevir und Telaprevir können in Kombination mit pegyliertem Interferon und
Ribavirin bis zu 30% mehr Patienten sowohl bei Ersttherapie als auch bei
Re-Therapie geheilt werden. Mittlerweile sind die Substanzen in den USA
zugelassen worden und die Fachinformation gibt detaillierte Empfehlungen zu
ihrem Einsatz. Ob die neuen Medikamente in der Praxis halten, was die Studien
versprechen, wird sich jetzt zeigen. Anders als in
kontrollierten Studien werden im klinischen Alltag auch Patienten mit Begleiterkrankungen
und Komedikation, mit schlechter Compliance usw. behandelt.
Dr. Ramona Pauli