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Janssen
Darunavir jetzt auch für therapienaive Kinder einmal täglich

Prezista - DuranavirNeu zugelassen ist das einmal tägliche Regime von Darunavir geboostert mit Ritonavir im Rahmen einer antiretroviralen Kombinationstherapie jetzt auch bei nicht vorbehandelten Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren, deren Gewicht mindestens 40 kg beträgt. Dies gilt auch, wenn sie vorbehandelt sind, aber keine DRV RAMS, weniger als 100.000 HIV-1-RNA-Kopien/ml und mehr als 100 CD4-Zellen/µl aufweisen. Darüber hinaus steht Darunavir für vorbehandelte Kinder ab 3 Jahren und einem Mindestgewicht von 15 Kilogramm in weiteren Formulierungen zur Verfügung.


Gilead Sciences
Elvitegravir als Einzelsubstanz zugelassen

Elvitegravir (Vitekta®) wurde zur Behandlung von Erwachsenen ohne bekannte Resistenzmutationen gegen den Integrasehemmer zugelassen. Elvitegravir wird in zwei Dosierungen angeboten werden:

• 85 mg für die Kombination mit Atazanavir/r sowie Lopinavir/r

• 150 mg für die Kombination mit Darunavir/r und Fosamprenavir/r

Grundlage der Zulassung waren 96-Wochen-Daten einer Phase-3-Studie an vorbehandelten Patienten.

In den USA wurde der Antrag auf Zulassung im Juni 2012 eingereicht, aber von der FDA im April 2013 abgelehnt. In Europa wurde Vitekta® jetzt zugelassen. Die Tabletten werden voraussichtlich Mitte 2014 zur Verfügung stehen.


HIV-Umfrage in der Münchner Fußgängerzone

Guten Tag,
'wir machen ein kurze, nicht-kommerzielle Befragung zum Thema HIV, würden Sie mir drei kurze Fragen beantworten?

Wenn Sie erfahren würden, dass Ihr Bäcker_in HIV-positiv ist, wie würden Sie reagieren?

  • die Bäckerei wechseln
  • ich bin mir unsicher
  • ich würde weiterhin dort einkaufen

Ihr Partner_in hat eben erfahren, dass sie/er HIV-positiv ist. Was würden Sie machen?

  • Die Beziehung beenden
  • Nur noch geschützten Sex gemeinsam haben
  • Ihn/sie nicht mehr küssen
  • Eine Psychotherapie gemeinsam machen

Welche Berufe sollten für HIV-Positive reglementiert werden?

  • Erzieher/Erzieherin
  • Masseur/Masseurin
  • Arzt/Ärztin
  • Koch/Köchin
  • Keinerlei berufliche Einschränkungen für HIV-Positive nötig

Wir danken Ihnen für Ihre Mitwirkung. Schönen Tag

ViiV-Healthcare
Umdenken zum WeltAidsTag

„Danke, ich bin schon Mitglied in einer Sekte“ – auch solche Antworten gab es bei einer großen HIV-Umfrage in der Münchner Fußgängerzone. Aber sie blieben zum Glück die Ausnahme. Die meisten antworteten erfreulich tolerant: Berufe sollten für HIV-Positive grundsätzlich nicht reglementiert werden – ein HIV-positiver Bäcker z.B. wäre für die meisten kein Grund, die Bäckerei zu wechseln. Schwieriger war da schon die Antwort auf folgende Frage: „Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Partner Ihnen die Nachricht eines HIV-positiven Testergebnisses überbringt? Manche hätten dann nur noch geschützten Sex oder würden eine gemeinsame Beratung/Paartherapie machen, nur wenige der Befragten würden sich auch trennen – wenn, dann meist deswegen, weil sie glauben, der Partner wäre in diesem Fall ja wohl fremdgegangen.

Durchgeführt wurde die Umfrage für die Münchner AIDS-Hilfe von 16 MitarbeiterInnen von ViiV Healthcare – sie sammelten in zwei Stunden rund 500 Antworten. Unter dem Motto „Positiv Umdenken“ gab es an diesem Tag weitere Befragungen in Schwerin und Stuttgart.


Bristol-Myers Squibb
Partner für Heilung

Partnering for CURE„Partnering for Cure“ ist ein von Bristol-Myers Squibb initiiertes wissenschaftliches Programm im Rahmen des nachhaltigen Engagements des Unternehmens in der Virologie. Ziel ist die Unterstützung von Forschung und Lehre, um Erkenntnisse für Patienten mit HIV, HBV und HCV zu verbessern. Fokus des Programms ist es, aktuelle Behandlungsparadigmen zu überprüfen, ein Diskussionsforum über die Weiterentwicklung der Therapieansätze in Richtung Heilung zu schaffen und die Forschung nach neuen Heilungsansätzen für chronische Viruserkrankungen zu unterstützen. Vorsitzende ist Christine Katlama, Paris. Unter anderem werden auch drei unabhängige Forschungsprojekte gefördert. 



MODERN-Studie gestoppt

Einmal täglich Maraviroc als Backbone scheint keine Option zu sein. In der kontrollierten Studie MODERN (Maraviroc Once-daily with Darunavir Enhanced by Ritonavir in a New regimen) wurde Maraviroc 150 mg OD gegen TDF/FTC als Backbone in Kombination mit geboostertem Darunavir bei 791 therapienaiven Patienten geprüft. Nun wurde die Studie vorzeitig abgebrochen. Mehr Patienten im Maraviroc-Arm hatten virologisch versagt (38 vs.13).


IZAR
IZAR Interdisziplinäres HIV Zentrum am Klinikum Rechts der IsarFortbildung für Fachkräfte

Aufgrund des großen Informationsbedarfs rund um den Bereich HIV veranstaltet das IZAR im Januar des kommenden Jahres eine Informationsveranstaltung für medizinische Fachangestellte, Gesundheits- und Krankenpfleger, medizinische Assistenzberufe sowie interessierte Ärzte.


Preis für Schmerzforschung

Um die Forschung zu den Mechanismen neuropathischer Schmerzen zu fördern, haben die Astellas Pharma Deutschland GmbH und die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. den „Max von Frey-Preis“ ins Leben gerufen und nun erstmals verliehen.

Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro teilen sich zwei Nachwuchswissenschaftler (Dr. med. dent. Doreen Pfau von der Universitätsmedizin Mannheim, und Dr. med. Tim Hagenacker, Universitätsklinikum Essen) für ihre überzeugenden klinisch- bzw. Grundlagenorientierten Forschungsarbeiten. Namensgeber des Preises ist der Physiologe Maximilian von Frey, der mit seiner Forschung zu Kälte-, Wärme- und Schmerzsinn Pionier-Arbeit geleistet hat.


HIV/Aids in Deutschland
Robert Koch Institute LogoDie RKI-Zahlen

Das Robert Koch-Institut hat wie immer zum WeltAidsTag die epidemiologischen Daten 2012 zu HIV/Aids in Deutschland ausgewertet. Dieser Analyse zufolge lebten Ende 2012 78.000 Menschen mit einer HIV-Infektion. In der Altersgruppe der über 40-Jährigen hat sich die Zahl der mit HIV-lebenden Personen seit Anfang der 1990er Jahre fast verfünffacht.

Die Zahl der HIV-infizierten Personen, die noch keinen HIV-Test durchgeführt haben und die daher nicht wissen, dass sie sich mit HIV infiziert haben, wird auf ca. 14.000 Personen geschätzt. Über 30% dieser Personen sind in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren. Knapp ein Viertel der Personen, die mit HIV leben, aber noch nicht von ihrer HIV-Infektion wissen, hat sich erst im Laufe des Jahres 2012 infiziert.

Im Jahr 2012 haben sich geschätzt etwa 3.400 Menschen mit HIV infiziert. Darunter sind circa 2.500 (74%) Männer, die Sex mit Männern haben. 270 Männer (8%) und 360 Frauen (11%) haben sich auf heterosexuellem Weg infiziert, 210 (6%) steckten sich beim intravenösen Drogenkonsum mit HIV an. Etwa ein Drittel der HIV-Neuinfektionen wird bereits im ersten Jahr nach der Infektion erkannt. Zwei Drittel werden jedoch erst später diagnostiziert, zum Teil erst, wenn klinische Symptome durch die Schwächung des Immunsystems auftreten.


Münchner Testaktion zum WeltAidsTagCheckpoint HIV

In den Münchner Schwerpunkt-Praxen und der Münchner Aids-Hilfe wurden am 29.11.2013 kostenlos HIV-Schnelltests durchgeführt. Die Aktion war gemeinsam von bagnä und Münchner Aids-Hilfe geplant und finanziell von Janssen-Cilag unterstützt worden. Zielgruppe waren schwule Männer. Auf Flyern und in einer Anzeige in einem einschlägigen Magazin wurde über die Aktion informiert.


Amerikanische Empfehlung zu Integrasehemmern

AIDS und Hepatitis Tage ...In der Aktualisierung der HHS (Health and Human Services)-Leitinien werden alle drei Integrase-hemmer Raltegravir, Elvitegravir sowie Dolutegravir* (*in Deutschland noch nicht zugelassen) als Mittel zur Firstline-Therapie empfohlen. Bevorzugter Integrasehemmer bleibt Raltegravir, weil zu dieser Substanz die längsten Studien und die längste klinische Erfahrung vorliegen.

http://aidsinfo.nih.gov/news/1392/hhs-panel-on-antiretroviral-guidelines-for-adults-and-adolescents-updates-recommendations-on-insti-based-regimens-for-art-naive-individuals

Ausgabe 4 - 2013Back

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Diese Website bietet aktuelle Informationen zu HIV/Aids sowie zur HIV/HCV-Koinfektion. Im Mittelpunkt stehen HIV-Test, Symptome und Auswirkungen der HIV-Infektion, Behandlung der HIV-Infektion, HIV-Medikamente mit Nebenwirkungen und Komplikationen, Aids, Hepatitis B und C. Ein Verzeichnis der Ärzte mit Schwerpunkt HIV ergänzt das Angebot.