4/2019 Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
2019 – Das Jahr der PrEP
Das Jahr 2019 war das Jahr der PrEP. Es kamen viele Menschen in die Praxis, um sich die verblisterte PrEP verschreiben zu lassen. Im Herbst gab es dann nochmal einen Ansturm, denn im September wurde die PrEP Kassenleistung – ein Meilenstein der HIV-Prävention.
Warum die PrEP Auch nerven kann
Die
meisten PrEP-Rezepte werden in HIV-Schwerpunktpraxen ausgestellt.
Doch mit dem Ausstellen des Rezeptes ist es nicht getan. Beratung
und Testung sind obligat und zeitaufwändig. Und die PrEPster keine
Patienten, sie sind Klienten – schließlich sind sie gesund. Das
ist nicht immer einfach von Seiten der Organisation aber auch von
Seiten der ärztlichen Betreuung. Ein paar kritische Gedanken unseres
„HAART-Breakers“ finden Sie in der Kolumne „Warum die PrEP
auch nerven kann“ auf der letzten Seite.
Positiv unter PrEP
Die PrEP schützt zuverlässig vor HIV. Aber was, wenn der Test dann doch mal positiv ausfällt? Auf diese Situation sollte man vorbereitet sein, denn die Interpretation der üblichen Untersuchungen ist unter PrEP nicht einfach. Die beiden Beiträge zu diesem Thema bieten keine Patentlösung, aber sie können dabei helfen, das Schiff durch dies unruhige Gewässer zu steuern.
HPV-Impfung
Die HPV-Impfung ist nur bis zum 14. Lebensjahr Kassenleistung. Viele Fachgesellschaften empfehlen aber, auch ältere MSM zu impfen und einige Fachärzt*innen empfehlen die Impfung sogar bei analen Condylomen. Was empfehlen Sie? fragte HIV&more einige Kolleg*innen. Die Antworten finden Sie im Heft.
Dr. Ramona Pauli