KIT 2023
Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) lädt im Namen der mitausrichtenden Fachgesellschaften für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit (DTG), der Paul-Ehrlich-Gesellschaft (PEG) und der Deutschen AIDS-Gesellschaft (DAIG) herzlich zum KIT in Leipzig ein!
Interview mit Prof. Christoph Lübbert, Leipzig
Drei Pluspunkte für den KIT: Spannende Wissenschaft, solide Fortbildung, tolle Location!
Prof. Christoph Lübbert, Leipzig
E-Mail:
christoph.luebbert
@medizin.uni-leipzig.de
Das Highlight des akademischen Infektiologie-Jahres 2023 findet zum ersten Mal seit fünf Jahren in der Kongresshalle in Leipzig nur in Präsenz statt.
Der KIT beginnt wieder in der Wochenmitte? Was ist der Hintergrund?
Lübbert: Der Kongress-Rhythmus Mittwoch bis Samstag hat beim KIT Tradition und wird auch gut angenommen. Das wissenschaftliche Programm ist eben nicht nur spannend, sondern auch umfangreich und es bleibt dann auch noch etwas Zeit für die persönliche Begegnung und die Stadt Leipzig.
Stichwort Leipzig. Wo findet die Tagung genau statt?
Lübbert: Wir tagen mitten in der Stadt in
der traditionsreichen Kongresshalle am Zoo. Das Gebäude wurde 1900
errichtet und vor einigen Jahren komplett renoviert. Es ist
großzügig und bietet Platz für bis zu 1.500 Teilnehmer, aber man
rennt hier nicht wie bei der Buchmesse durch riesige Messehallen. Und
die Lage direkt neben dem Zoo passt auch thematisch, wenn man
beispielsweise über Zoonosen spricht und eine Giraffe durchs Fenster
guckt – schließlich ist COVID-19 auch eine Zoonose.
Die wissenschaftliche Leitung des 26. KIT ist eine Geschlechter-paritätische Doppelspitze. Hat das etwas zu bedeuten?
Lübbert: Als moderne Fachgesellschaft achten wir natürlich auch auf die paritätische Verteilung der Aufgaben und schließlich haben wir in der Infektiologie erfreulicherweise viele kompetente Frauen, wie z.B. meine Co-Chair Frau Prof. Susanne Herold aus Gießen. Wenn man das Programm mit der Lupe untersucht, ist uns die hundert-prozentige Parität noch nicht gelungen, aber sind auf einem guten Weg.
Welche thematischen Schwerpunkte gibt es?
Lübbert: Wir haben vier große Themenbögen konzipiert. Da ist der neue Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie. Das wird übrigens auch das Thema eines Vortrags aus der Schweiz bei unserem Gesellschaftsabend sein, der im berühmten Paulinum am Augustusplatz stattfinden wird. Zweitens das Thema Global Health. Was haben wir aus der Corona-Pandemie gelernt?
Wie müssen wir globale Gesundheit organisieren? Drittens Nachwuchsförderung: Wie kann man junge Menschen für die Infektiologie begeistern? Und last but not least: Die klassische Fortbildung. Hier wird zu allen Themen der Infektiologie ein Update geboten – inklusive HIV.
Wird auch eine virtuelle Teilnahme möglich sein?
Lübbert: Der letzte KIT in Präsenz fand vor fünf Jahren statt, nämlich 2018. Danach ist ein KIT ausgefallen und ein KIT fand rein virtuell statt. Das Bedürfnis sich wieder persönlich auszutauschen ist groß. Das sehen wir schon an der Zahl der eingereichten Abstracts, die mit 337 den Höchststand erreicht hat. Ob wir mit diesem Eindruck recht hatten, werden wir dann nach der Veranstaltung wissen.