1/2014 Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
10 Jahre HIV&more
Im März 2005 erschien die erste Ausgabe von HIV&more. Seither hat sich viel bewegt. Die HIV-Therapie ist einfacher und verträglicher geworden. Und es bewegt sich immer noch etwas. Der Wandel heute erfolgt nicht mehr ganz so schnell wie in den „alten Tagen“, dennoch bleibt die HIV-Medizin ein hochspezialisiertes Gebiet, in dem es viel Fortschritt gibt.
Die nächsten 10 Jahre
HIV&more hat in den letzten 10 Jahren vier Mal im Jahr über Themen rund um HIV informiert und wird es auch in Zukunft tun. Das war und ist nur möglich mit Autoren, die ihr Wissen durch das Medium HIV&more teilen. Dafür möchte ich an dieser Stelle den Autoren auch im Namen aller Leserinnen und Leser der Zeitschrift und der Beiträge im Internet ganz herzlich danken.
21 Jahre CROI
Die CROI hat die Themen der Konferenz um Hepatitis und Tuberkulose erweitert und die Hepatitis-Session gehörte zu den Highlights der Tagung – selbst wenn bei den präsentierten Studien nur wenige Daten wirklich neu waren. In diesem Jahr gab es auch im Bereich HIV spannende Studien wie z.B. NEAT 0001 – und hier waren nicht nur die Daten tatsächlich ganz neu, sondern dies war auch die erste paneuropäische Therapiestudie in diesem Netzwerk. Gratulation!
8 Jahre Schweizer Statement
Große Erleichterung war zu spüren, als die Ergebnisse der PARTNER-Studie auf der CROI vorgestellt wurden. Auch bei MSM war es zu keiner einzigen HIV-Transmission beim Sex ohne Kondom gekommen – wenn die Viruslast des Partners unter der Nachweisgrenze lag. Das heißt nicht, dass sich niemand neu infiziert hat. Es gab Neuinfektionen, und zwar durch Kontakt mit dritten Personen. Dies zeigt, wie schwierig es ist, die Botschaft aus der Schweiz richtig zu vermitteln. In Deutschland ist die Kommunikation gut gelungen und es ist erfreulich, dass hier nichts geändert werden muss.
Dr. Ramona Pauli