Die Hilfen der Deutschen AIDS-Stiftung für Kinder und Familien
Freizeitgestaltung für Familien und Kinder im Ruhrgebiet
Eines
der geförderten Projekte ist „Sommerspaß und Winterglück“ vom
Caritasverband Essen. Es umfasst viele unterschiedliche Aktivitäten,
die über das gesamte Jahr verteilt stattfinden. Im vergangenen Jahr
zählten dazu ein Zoobesuch, eine Bootsrundfahrt im Duisburger
Binnenhafen, eine Fahrradtour und Kino- oder Theaterbesuche. Diese
bunte Mischung von Aktivitäten hat sich in der Vergangenheit
bewährt, da so möglichst viele Menschen mit ihren unterschiedlichen
Interessen angesprochen werden können. Neben kinderlosen Frauen und
Männern wird das Angebot von Eltern und ihren Kindern wahrgenommen.
Je nach Art der Aktivität nehmen zwischen drei bis vier und maximal
20 Personen teil. Mehr als 20 Teilnehmer können von den
ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern nicht betreut werden.
Sehr beliebt sind Angebote wie Theaterbesuche, die sich Familien mit
geringem Einkommen oder Hartz IV nicht leisten könnten.
© S.v.Gehren_pixelio.de
Die teilnehmenden Kinder erfreuen sich sehr an den Ausflügen, da sie so aus dem Alltag herauskommen und in der Schule mitreden können. Für andere Kinder sind Besuche von Freizeitparks, Kinos oder Musicals selbstverständlich – für die Kinder der Caritas-Klientinnen und -Klienten leider nicht. Die Eltern haben ein geringes Einkommen, oft leben sie von staatlichen Sozialleistungen. Zwei der regelmäßig an den Aktivitäten teilnehmenden Jungen werden von alleinerziehenden Müttern versorgt. Ihre Mütter sorgen sich aufopfernd um sie, sodass sie in liebevollen und stabilen Familienverhältnissen aufwachsen. Beide Jungen nehmen auch an Angeboten außerhalb von „Sommerspaß und Winterglück“ teil. Beispielsweise besuchen sie die Frühstücksrunde in den Ferien, eine Kochgruppe oder die Weihnachtsfeier. Außerdem nimmt ein Mädchen regelmäßig an den Besuchen und Ausflügen teil, jedoch ohne ihre Eltern. Alle Kinder sind im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Durch „Sommerspaß und Winterglück“ können sie neben dem „Rauskommen“ aus ihrem Alltag soziale Kontakte knüpfen und sich untereinander austauschen – genau wie die sozial häufig isoliert lebenden Erwachsenen.
Die Stiftung förderte das Projekt in diesem Jahr mit 2.000 €.
Beispiele individueller Hilfen für Familien mit HIV/AIDS
Thomas P.* ist an AIDS erkrankt und verlor dadurch seine Arbeit. Er lebt zusammen mit seiner 13-jährigen Tochter Stella* in der Nähe von Braunschweig. Das Einkommen der kleinen Familie besteht aus Arbeitslosengeld I und dem Kindergeld. Für das neue Schuljahr benötigt Stella mehrere neue Schulbücher. In Niedersachen gibt es keine Lehrmittelfreiheit mehr. Da die Familie noch nicht von Arbeitslosengeld II lebt, erhält Stella für die Bücher auch keine Schulmittelförderung. Die Bücher müssen also aus eigenen Mitteln gekauft werden. Mit 170 € konnte die Stiftung Thomas und Stella helfen. Nun versuchen sie, so viele Bücher wie möglich gebraucht zu kaufen.
Jenny G*. ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Anna-Lena* kommt bald in den Kindergarten. Die erst 21-jährige HIV-positive Mutter hat mit ihrer Tochter schon schwierige Zeiten durchlebt. Der Vater von Anna-Lena kümmerte sich nicht um Mutter und Kind. Jenny wusste in ihrer Not keinen anderen Ausweg, als sich an ein Frauenhaus zu wenden, wo sie mit der kleinen Anna-Lena unterkommen konnte. Mittlerweile wohnen beide in einer eigenen Wohnung. Für ihre Tochter muss sie Wechselkleidung, Schuhe und eine Tasche für den Kindergarten anschaffen. Für all dies reichen jedoch die Mittel der Mutter nicht aus. Die Stiftung konnte Mutter und Tochter für Kleidung und Kindergartenausstattung 250 € zur Verfügung stellen.
Bitte unterstützen Sie uns, damit wir auch in Zukunft bedürftigen Menschen mit HIV und AIDS helfen können:
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE85370501980008004004
BIC: COLSDE33
*Namen und personenbezogene Daten wurden zum Schutz der Betroffenen geändert.