Meldungen
Daklinza® bei HIV/HCV-Koinfektion
HIV&more: In der Fachinformation steht: Die Wirksamkeit und Sicherheit von Daklinza® bei HIV/HCV-Koinfizierten wurde nicht nachgewiesen. Kann das einen Regress auslösen?
Prof. Jürgen Rockstroh, Bonn: In den im Frühjahr aktualisierten Leitlinien der europäischen Lebergesellschaft EASL ist festgehalten, dass Indikationen und Therapieregime bei HCV-Monoinfizierten und HIV/HCV-Koinfizierten gleich sind (http://www.easl.eu/_clinical-practice-guideline). Sofern Daklinza® entsprechend der Zulassung eingesetzt wird, sehe ich da kein Problem. Man sollte allerdings auf mögliche Interaktionen mit der ART achten und ggf. die Dosierung anpassen.
Hexal
Neue Info-Seiten zu HIV und Aids online
Das InfoAngebot von Hexal rund um das Thema HIV/Aids richtet sich an Patienten und im geschlossenen Bereich auch an Ärzte. Für Menschen, deren Testergebnis positiv ausgefallen ist, stehen hilfreiche Links zu Beratungsangeboten und Anlaufstellen bereit. Ein eigener Menüpunkt widmet sich dem Thema HIV-Therapie. Die neuen Info-Seiten erläutern überdies, warum Hexal seit Anfangdes Jahres 2013 auch im Indikationsgebiet HIV und Aids aktiv ist und langfristig ein umfassendes Sortiment an antiretroviralen Medikamenten aufbauen will.
www.hiv.hexal.de
MSD
Neues Patientenportal
Das neue Patientenportal bietet vielfältige Informationen zu unterschiedlichen Erkrankungen. Highlights sind Rezeptvorschläge oder die Arztsuche, die Spezialisten für verschiedene Erkrankungen anzeigt. Newsletter und interaktive Inhalte in der Mediathek sowie Apps runden das Angebot ab.
Die Orientierung auf den Seiten wird durch ein Farbkonzept und eine einheitliche Gliederung erleichtert. Da jeder zweite Internetnutzer heute auch mobil ins Netz geht, hat MSD die Seiten für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets optimiert. Aktuell bietet MSD Gesundheit Informationen zu chronisch-entzündlichen Darm- und Gelenkerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Hypercholesterinämie und Psoriasis.
Weitere Indikationsbereiche www.msd-gesundheit.de
Abbvie
Produktinformation Kaletra® aktualisiert
Die EMA hat grünes Licht für die Aktualisierung der Fachinformation zu Lopinavir/r (Kaletra®) bei Schwangeren gegeben. Die Zahl der dokumentierten Frauen im Schwangerschaftsregister ist gestiegen, so dass es eine breitere Basis für die Aussage „kein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler“ gibt. Neu ist zudem, dass keine Dosisanpassung mehr notwendig ist.
Pressemitteilung Abbvie
Abbvie
Neu bei AbbVie
Dr. Johannes Hülsenbeck verstärkt das HIV-Team von AbbVie seit 1. Juli als Medical Advisor. Nach seinem Studium der
Biochemie sowie seiner Promotion in Hannover forschte er für vier Jahre am Institut für Toxikologie der
Universitätsmedizin Mainz. Erfahrungen in der pharmazeutischen Industrie sammelte er in den letzten zwei Jahren im
Bereich
pädiatrische Infektiologie.
Guten Tag,
wir machen ein kurze, nicht-kommerzielle Befragung zum Thema HIV, würden Sie mir drei kurze Fragen
beantworten?
Wenn Sie erfahren würden, dass Ihr Bäcker_in HIV-positiv ist, wie würden Sie reagieren?
□ die Bäckerei wechseln
□ ich bin mir unsicher
□ ich würde weiterhin dort einkaufen
Ihr Partner_in hat eben erfahren, dass sie/er HIV-positiv ist. Was würden Sie machen?
□ Die Beziehung beenden
□ Nur noch geschützten Sex gemeinsam haben
□ Ihn/sie nicht mehr küssen
□ Eine Psychotherapie gemeinsam machen
Welche Berufe sollten für HIV-Positive reglementiert werden?
□ Erzieher/Erzieherin
□ Masseur/Masseurin
□ Arzt/Ärztin
□ Koch/Köchin
□ Keinerlei berufliche Einschränkungen für HIV-Positive nötig
Wir danken Ihnen für Ihre Mitwirkung.
Schönen Tag
ViiV
Ergebnisse der Straßenumfrage
Zum WeltAidsTag 2013 machten Mitarbeiter von ViiV Healthcare eine Umfrage für die Münchner AIDS-Hilfe in München,
Stuttgart und Schwerin. Nun liegt die finale Auswertung vor. Das Ergebnis zeigt: Es gibt Lichtblicke, aber es gibt auch
noch viel Informations- und Überzeugungsarbeit zu leisten. Nur zwei von 100 Befragten würden ihren Partner nach einer
positiven HIV-Diagnose nicht mehr küssen. „Von diesem Teil der Befragung war ich positiv überrascht“ sagt Engelbert
Zankl. Aber es gab auch Antworten, die den Mitarbeiter der AIDS-Hilfe in München schockiert haben. Etwa die Aussage,
dass 20 Prozent den Bäcker wechseln würden, wenn sie wüssten, dass er HIV-positiv ist. „Auch bei anderen Berufen sieht
man, wie viel Angst und Nichtwissen es noch gibt“, so Zankl. So finden 22 Prozent der Befragten, HIV-positive Ärzte
sollten beruflich reglementiert werden. Eine Reglementierung für Köche wünschen sich 16 Prozent, für Erzieher 12 Prozent
der insgesamt 489 Befragten. Und: 10 Prozent würden die Beziehung beenden, wenn ihr Partner HIV-positiv
wäre.
Pressemitteilung ViiV Healthcare
Medi-Verbund
Neue Module für Hepatitis C
In Baden-Württemberg gibt es seit dem 1. Juli 2014 für Ärzte, die am AOK- und Bosch BKK-FacharztProgramm Gastroenterologie teilnehmen, zwei neue Module bei der Behandlung der chronischen Hepatitis C. Über die schon bekannten Vertragsmodule zur Tripletherapie mit Telaprevir und Boceprevir hinaus kann jetzt auch die Therapie mit Simeprevir (Olysio®) im Rahmen des Vertrages durchgeführt werden. Hierfür ist eine zusätzliche Vergütung vorgesehen. Für Patienten mit Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegen Interferon gemäß Fachinformation steht das Modul „Interferonfreie Therapie mit Simeprevir“ zur Verfügung.
Der Versicherte soll durch regelmäßige Beratungen und den gezielten Einsatz von sogenannten Adhärenzhilfen in die Lage versetzt werden, das Medikamentenregime einzuhalten. Zentraler Bestandteil ist das speziell auf die Erkrankung und Therapie der chronischen Hepatitis C zugeschnittene Adhärenzprogramm „richtigwichtig“, das vom Arzneimittelhersteller Janssen gemeinsam mit namhaften Hepatologen, Virologen und Psychiatern entwickelt. In welchem Umfang das Programm zum Therapieerfolg beiträgt, wird wissenschaftlich evaluiert.
Pressemitteilung Janssen-Cilag, www.medi-verbund.de