Prof. Dr. Elisabeth Pott Ist Neue Vorstandsvorsitzende
Deutsche AIDS-Stiftung erweitert den Vorstand
Dr. Ulrich Heide, Prof. Dr. Elisabeth Pott, Dr. Christoph Uleer (v.l.)
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Iwo Gospodinov
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe im Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung. Die Arbeit der Organisation ist mir seit vielen Jahren vertraut, unter anderem durch meine Tätigkeit im Kuratorium der Stiftung“, so Prof. Dr. Elisabeth Pott zu ihrer neuen Aufgabe.
Prof. Dr. med. Elisabeth Pott ist Ärztin für das öffentliche Gesundheitswesen. Von 1985 an leitete sie als Direktorin die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln und trug maßgeblich zum großen Erfolg der deutschen HIV/AIDS-Präventionsarbeit bei. 2007 erhielt sie eine Honorarprofessur im Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung des Zentrums für Öffentliche Gesundheitspflege an der Medizinischen Hochschule Hannover. Ende Januar 2015 trat sie als Direktorin der BZgA in den Ruhestand.
Fast 30 Jahre erfolgreiche HIV/AIDS-Präventionsarbeit
Motiv der Kampagne von 1993/1994 mit Claim „mach’s mit.“ und Logo „Gib AIDS keine Chance“
© BZgA
Im Jahr 1987 startete die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter Prof. Dr. Elisabeth Pott als Direktorin die Kampagne „Gib AIDS keine Chance“. Sie wurde zur größten Gesundheitskampagne Deutschlands. Von Beginn an verfolgte die Kampagne die Ziele, über die Risiken von HIV/AIDS aufzuklären, damit sich möglichst wenige Menschen infizieren, und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen. Durch ihre Präsenz in sämtlichen Kommunikationskanälen erreichte sie so viele Menschen, dass das Logo „Gib AIDS keine Chance“ zu einem der bekanntesten in Deutschland wurde. Wer kennt die Motive der Kampagne mit den bunten Kondomen nicht? Wer kann sich nicht an den Spot mit Hella von Sinnen und Ingolf Lück erinnern, in dem die Kassiererin durch den Supermarkt ruft „Tina, wat kosten die Kondome“?
Im Vergleich zu anderen Staaten Westeuropas gibt es in Deutschland heute eine der geringsten HIV-Infektionsraten. Dies ist ein Verdienst der frühzeitig begonnenen offenen und offensiven Aufklärungsarbeit sowie der Zusammenarbeit der BZgA und der Deutschen AIDS-Hilfe, durch die eine zielgruppenspezifische Ansprache besonders gefährdeter Menschen möglich gemacht werden konnte. Insgesamt entwickelte Deutschland dank der damaligen Bundesgesundheitsministerin Prof. Dr. Rita Süssmuth eine bemerkenswert gute Zusammenarbeit zwischen Staat, Zivilgesellschaft – wie der Deutschen AIDS-Stiftung – und Selbsthilfe.
Die Präventionskampagne hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter entwickelt, da jede Generation aufs Neue altersgerecht über die Risiken der HIV-Infektion und die Möglichkeiten zum Schutz davor sowie vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen aufgeklärt werden muss.
Jährlich
zum Welt-AIDS-Tag richten das Bundesministerium für Gesundheit, die
BZgA, die Deutsche AIDS-Hilfe und die Deutsche AIDS-Stiftung
mit
öffentlich sichtbaren Aktionen die Aufmerksamkeit besonders auf das
Thema Diskriminierung und Stigmatisierung HIV-positiver Menschen. Sie
treten gemeinsam für Solidarität mit Betroffenen ein.
Medienpsreis der Deutschen AIDS-Stiftung 2013/2014 wird verliehen
Am 24. Juni wird der Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung sowie ein Zusatzpreis für Schüler und journalistischen Nachwuchs unter 25 Jahren während der Eröffnung des Deutsch-Österreichischen AIDS Kongresses in Düsseldorf verliehen. Zur Realisierung der Preisverleihung konnten als Förderer das Pharmaunternehmen Gilead und der Verband forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) gewonnen werden.