ATLAS: 85% SVR-Rate mit Danoprevir-haltiger Tripletherapie
Danoprevir wurde in drei verschiedenen Dosierungen (3x täglich 300mg, 2x täglich 600mg und 2x täglich 600mg) und jeweils in Kombination mit pegIFN/RBV zwölf Wochen lang verabreicht, als Kontrolle diente Plazebo plus pegIFN/RBV. Danach erhielten die Patienten weitere 12 Wochen peg/IFN. Bei einem sehr frühen virologischen Ansprechen (eRVR) konnte die Therapie beendet werden (RGT), ohne eRVR wurde pegIFN/RBV weitere 24 Wochen fortgeführt. Der Arm mit 2x täglich 900mg Danoprevir wurde vorzeitig wegen (reversibler) ALT-Anstiege Grad 4 vorzeitig beendet.
Die höchsten Ansprechraten zeigten sich mit 2x täglich 600mg
Danoprevir: 88% RVR; 79% eRVR, 85% SVR24 und 96% SVR24 bei Patienten mit einer
eRVR. Die Relapserate war mit 8% am niedrigsten.
Die gastrointestinalen Nebenwirkungen unter 3x täglich 600mg Danoprevir versus pegIFN/RBV (Übelkeit 42 vs. 32%, Diarrhoe 28 vs. 23% und Erbrechen 15 vs. 13%) wurden vor allem auf die verwendetet alte Formulierung von Danoprevir zurückgeführt, mittlerweile gibt es eine veränderte Galeik. Unter 2x täglich 600mg Danoprevir trat bei einem Patienten ALT-Erhöhung Grad 4 auf.
Demnächst wird Danoprevir in der Studie DAUPHINE mit Ritonavir geboostert und in den Dosierungen 200/100mg BID, 100/100mg BID und 50/100mg BID als 24-wöchige Tripletherapie sowie 100/100mg als 12-wöchige Tripletherapie jeweils ohne anschließende Weiterbehandlung mit pegIFN/RBV bei HCV-Patienten Genotyp 1und 4 untersucht.