AASLD 2012
OPTIMIZE: Telaprevir zweimal täglich
Boston, 11.11. 2012
Bei therapienaiven Patienten kann
Telaprevir auch zweimal täglich anstatt dreimal täglich gegeben werden, ohne
die SVR-Chancen zu beeinträchtigen.
In der Phase-3-Studie OPTIMIZE
(n=749) erreichten 74 % (274/369) der Patienten bei zweimal täglicher
Telaprevir-Dosierung ein anhaltendes virologisches Ansprechen zu Woche 12 nach
Therapieende (SVR12 – sustained virological response) im Vergleich zu 73 %
(270/371) der Patienten, die Telaprevir dreimal täglich erhielten.
28 % der Studienteilnehmer hatten
zu Studienbeginn bereits eine fortgeschrittene Fibrose F3-F4, bei 71% lag der
Genotyp non-CC IL28 vor und bei 85% betrug die HCV-RNA-Viruskonzentration
≥800.000 IU/ml. Bei der Analyse nach Leberfibrosestadium und IL28B-Genotyp
zeigten die beiden Dosierungsschemata ähnliche Ansprechraten. In beiden Gruppen
erzielten jeweils zwei Drittel der Patienten eine eRVR und konnten die Therapie
nach 24 Wochen beenden.
Auch bei der Verträglichkeit
unterschieden sich T12(BID)/PR und T12(q8h)/PR nicht. Sowohl die Rate der
schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse (8 versus 9 %) als auch die Rate der
unerwünschten Ereignisse, die zum vorzeitigen Abbruch der Studie führten (15
versus 19 %), waren ähnlich. In beiden Studienarmen traten folgende
unerwünschte Ereignisse am häufigsten auf: Müdigkeit (47 versus 48 %), Pruritus
(46 versus 46 %), Anämie (45 versus 44 %), Übelkeit (35 versus 38 %),
Hautausschlag (51 versus 54 %) und Kopfschmerzen (24 versus 29 %).
Die Dosierung von Telaprevir
zweimal täglich ist aktuell in Deutschland nicht zugelassen.
Buti M et al.
OPTIMIZE trial:
noninferiority of twice-daily Telaprevir versus administration every 8 hours in
treatment-naive, genotype 1 HCV-infected patients.
63rd Annual Meeting of the American Association for the Study of the
Liver Diseases (AASLD). Hepatology 2012; Vol 56, No 4 (Suppl): Abstract LB-8
AASLD 2012
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