Hohe Reponseraten unter Tripletherapie mit Faldaprevir
An der Phase-3-Studie nehmen 310 HIV/HCV-Koinfizierte teil. 239 sind HCV-theerapienaiv, 69 sind Relapser. Nur 3 Patienten sind Art-naiv. Die übrigen Patienten nehmen eine ART basierend auf geboostertem Darunavir oder Atazanavir oder Raltegravir. Rund die Hälfte hat eine Leberzirrhose.
Hohe Ansprechrate
Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen erreichten unter
der Tripletherapie mit Faldaprevir von den therapienaiven Patienten nach 4
Wochen 80% eine HCV-VL unter der Nachweisgrenze und 60% eine nicht nachweisbare
HCV bzw. nach 12 Wochen 86%: Die Relapser schnitten mit 91% und 74% nach 4
Wochen bzw. 93% und 91% nach 12 Wochen sogar noch besser ab. Dies Ergebnis ist mit dem bei Monoinfizierten
Patienten in der Studie SILEN-C1 vergleichbar.
Die Verträglichkeit von Falaprevir, das nur einmal täglich eingenommen werden muss, war gut. Die meisten Nebenwirkungen verursachten erwartungsgemäß Interferon und Ribavirin. Hyperbilirubinämien waren selten und führten in keinem Fall zum Abbruch der Behandlung.
Im
weiteren Verlauf werden nun in Abhängigkeit vom frühen Ansprechen verschiedene
Therapieregime und –dauern geprüft.