Plötzlicher Tod

Seattle, Washington, 04.03 2019

HIV-Positive haben ein deutlich höheres Risiko, wobei Drogen eine große Rolle spielen.

HIV-Positive haben im Vergleich zu HIV-Negativen ein mehr als 80% höheres Risiko für einen plötzlichen Tod und ein rund 60% höheres Risiko für einen Arrhythmie-bedingten plötzlichen Herztod (Definition: plötzlich unerwarteter Tod kardialer Ursache). Dies ergab die Analyse der Autopsie von 107 HIV-Positiven. 60 Patienten waren nachweislich an einer nicht kardialen Ursache plötzlich verstorben, 30% hiervon an „okkultem Drogengebrauch“, d.h. es gab im Umfeld keinen Hinweis auf den Drogenkonsum. Im Vergleich zu HIV-Negativen waren Drogen 3mal häufiger die Ursache für den plötzlichen Tod.

Auch Arrhythmien als Todesursache waren bei HIV-Positiven häufiger. Ein Grund hierfür könnte die deutlich höhere Rate an myokardialer Fibrose sein, möglicherweise infolge HIV-bedingten entzündlicher Prozesse. Die allermeisten HIV-positiven Verstorbenen hatten eine supprimierte Viruslast und ein gutes Immunsystem.


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