BOSON: Sofosbuvir + pegIFN/RBV 12 Wochen
An der Studie nahmen 592 Patienten teil und zwar vorbehandelte Zirrhotiker mit GT2 und therapienaive/vorbehandelte Patienten mit GT3 mit und ohne Zirrhose.
Sie wurden 16 oder 24 Wochen mit Sofosbuvir/Ribavirin oder 12 Wochen mit Sofosbuvir + pegIFN/RBV behandelt.
Bei Genotyp 2 gab es keinen großen Unterschied bei relativ kleinen Patientenzahlen (n<20 pro Arm) (87% vs 100% vs 94%).
Bei Genotyp 3 war die Interferon-basierte Therapie bei Patienten mit und ohne Zirrhose besser, wobei die Differenz bei den Zirrhotikern am größten war (51% vs 79% vs 88%).
Mit Interferon ließ sich die SVR-Rate jedoch auch bei den ungünstigsten Voraussetzungen (GT3, vorbehandelt, Zirrhose) auf 86% steigern.
Hinsichtlich der Verträglichkeit war die Therapie ohne Interferon wegen der üblichen Interferon-Nebenwirkungen besser verträglich. Gravierende Nebenwirkungen und Therapieabbrüche wegen Nebenwirkungen waren jedoch in beiden Gruppen sehr selten.