Retherapie mit Sofosbuvir/Ledipasvir nach Sofosbuvir/Ledipasvir-Versagen

Wien, 24.04. 2015

71% der Patienten erreichten nach 24 Wochen die SVR. Prädiktoren waren vorbestehende RAVs.

41 Patienten waren nach Versagen einer Sofosbuvir/Ledipasvir erneut mit dieser Kombination behandelt worden und zwar 24 Wochen lang.

83% hatten GT1a und 46% eine Zirrhose. Bei 79% waren NS5A-RAVs, bei keinem eine NS5B-Mutation nachgewiesen worden. Die Häufigkeit der RAVs stieg mit der Therapiedauer. So hatten 63% der 8 Wochen behandelten Patienten NS5A-RAVs im Vergleich zu 100% der 12 Wochen Behandelten.

Die Retherapie erfolgt nach Aussagen des Referenten „zügig“ nach dem Versagen, dies sei Vorgehen im Studienprotokoll so vorgesehen gewesen.

NS5A-RAVs

Die NS5A-Mutationen hatten entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg. Alle Patienten ohne RAVs erreichten die SVR12 , aber nur 60% derer mit NS5A-RAVs. Zudem spielten Anzahl und Art der RAVs eine Rolle. Am ungünstigsten waren mehr als 2 RAVs sowie die Mutation Y93H/N mit einer SVR bei 2/6 Patienten.

NS5B-RAVs

Zu Baseline hatte niemand eine NS5B-RAV. Am Ende der Behandlung hatten 4/12 Patienten mit virologischem Versagen eine entsprechende Variante (2x S282T, 1x L159F, 1x S282T + L159F).


SVR12 by Subgroup


Study Design


SVR12 by Baseline ns5A RAVs


NS5B Resistance Analysis



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