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TDF2: Orale PrEP wirkt auch bei heterosexuellen Paaren

Rom, 19.7. 2011

Auch in einer zweiten randomisierten, plazebokontrollierten, doppelblinden Studie  - TDF2 - sank das Risiko einer HIV-Transmission bei heterosexuellen, diskordanten Paaren unter Tenofovir/Emtricitabin  um bis zu 78%.

An der Studie TDF2 nahmen 1.200 diskordante Paare in Botswana teil. Der HIV-negative Partner nahm täglich entweder Tenofovir/Emtricitabin oder Plazebo ein. In dieser Studie infizierten sich insgesamt 33 Studienteilnehmer: 9 unter TDF/FTC Personen und 24 unter Plazebo, das entspricht einer Risikoreduktion um 63%.

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Nahmen die HIV-negativen Partner die Tablette regelmäßig ein, d.h. hatten sie  die Tabletten in den letzten 30 Tagen abgeholt, wurden sogar 78% der Infektionen verhindert.

In dieser Studie scheint TDF/FTC bei Frauen und Männern unterschiedlich zu wirken: Bei Frauen mit 50% und bei Männern mit 80% Wirksamkeit. Werden nur die Transmissionen von den Studienteilnehmern gewertet, die ihre Tabletten auch einnahmen, betrug die Wirksamkeit bei Frauen 75% und bei Männern 82%. Allerdings war die Studie TDF2 nicht groß genug, um einen Unterschied zwischen den Geschlechtern festzustellen.

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Die Verträglichkeit der oralen PrEP war gut.


WELBC01
MC Thigpen et al.
Daily oral antiretroviral use for the prevention of HIV infection in heterosexually active young adults in Botswana: results from the TDF2 study.
6th International AIDS Society Conference on HIV Pathogenesis, Treatment and Prevention, Rome, abstract WELBC01, 2011.


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