SPRING-2: Dolutegravir als Therapiestart
An der Phase-3-Studie nahmen 822 therapienaive Patienten teil. Sie erhielten Dolutegravir 50 mg OD oder Raltegravir 400 mg BID jeweils in Kombination mit 2 NRTI.
Nach 48 Wochen lag die Viruslast bei 88% vs. 85% der Patienten <50 Kopien/ml. Ein virologisches Versagen, streng definiert als bestätigte VL >50 Kopien/ml zu oder nach Woche 24 wurde bei 5% vs. 7% der Patienten beobachtet, wobei unter Dolutegravir eine VL zwischen 400 und 1000 Kopien/ml in 1 Fall und unter Raltegravir in 2 Fällen sowie bei 3 Patienten unter Raltegravir über 1000 Kopien/ml dokumentiert wurde. In der Raltegravir-Gruppe waren eine neue Integrasemutation aufgetreten, in der Dolutegravir-Gruppe keine.
Quelle: www.natap.org
Die Verträglichkeit war in beiden Gruppen sehr gut. Übelkeit war mit 14% die häufigste Nebenwirkung. Das Serumkreatinin stieg unter Dolutegravir aufgrund der Blockade der renalen Kreatininsekretion etwas stärker, hatte aber keinen Einfluss auf die Nierenfunktion, d.h. glomeruläre Filtrationsrate.