Fibroscan als guter Prädiktor
Bislang war die Punktion und Leberhistologie Methode der Wahl zur Beurteilung des Schweregrads von Lebererkrankungen. Eine spanische Studie zeigt nun, dass der Fibrosan auch bei HIV/HCV-Koinfizierten die Progression der Lebererkrankung vergleichbar gut vorhersagen kann.
In der spanischen Studie wurden Daten von Koinfizierten in den Jahren 2005-2011 ausgewertet, bei denen sowohl eine Biopsie als auch ein Fibroscan durchgeführt wurde. 90% der Patienten waren antiretroviral behandelt, hatten Genotyp 1 oder 4. Zwei Drittel hatten eine Hepatitis C-Therapie hinter sich. 27% hatten eine F3 bzw. F4-Fibrose.
Insgesamt wurden bei 12 Patienten Aszites, bei vier eine gastrointestinale Blutung und bei zwei eine hepatische Enzephalopathie beobachtet, wobei der Fibroscan insbesondere bei Zirrhose ein besserer Prädiktor war.