3/2012 Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
YES WE CAN!
Ja, wir können die HIV-Pandemie beenden! So lautete das wahre Motto des Welt-AidsKongresses. Der (naive) amerikanische Optimismus hat die Konferenz geprägt und ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Ernüchterung und kleinen Schritte der letzten Jahre wurde von einer neuen Aufbruchstimmung abgelöst. Dass die Euphorie mehr auf politischen Parolen als auf Daten basiert, hat kaum jemand gestört. Aber schon immer stand am Anfang von einer Innovation eine zunächst unrealistisch scheinende Vision ...
HIV-POSITIV IM GESUNDHEITSWESEN
Endlich gibt es zu diesem wichtigen Thema Empfehlungen, die dem aktuellen Stand der Wissenschaft Rechnung tragen. Diese werden – ähnlich wie das EKAF-Statement – hoffentlich zu einem langsamen Umdenken führen. Die klare und detaillierte Darstellung erleichtert die Beratung der HIV-positiven Mitarbeiter und schafft Vertrauen.
SCHWERPUNKTHEFT TRANSSEXUALITÄT
Selten hat eine Ausgabe von HIV&more so viele Reaktionen ausgelöst wie das Heft Transsexualität. Es gab viele kritische Leserbriefe, aber auch einiges Lob, das Thema überhaupt einmal umfassend angepackt zu haben – letzteres allerdings nur mündlich. Beides, kritische wie zustimmende Anmerkungen, sind jederzeit willkommen und werden (mit Einverständnis) auch veröffentlicht.
BERICHTEN SIE VON IHREM INTERESSANTEN FALL !
Nicht alle Fälle verlaufen lehrbuchmäßig und nicht für jede Situation gibt es eine eindeutige Lösung. Schreiben Sie Ihren interessanten Fall nieder und teilen Sie Ihre Erfahrung mit Kollegen. In HIV&more ist zukünftig stets Platz für Fallberichte, bei denen es nicht um optimale wissenschaftliche Aufarbeitung geht, sondern um Erfahrungen aus Klinik und Praxis – auf Wunsch auch anonym.
Dr. Ramona Pauli