Hochgradige Vorstufen behandeln!

Virtuell, 12.02 2022

Bei Frauen ist der Nutzen der Behandlung eines PAP III der Zervix gut belegt. Beim Analkrebs-Vorstufen liegt nun die erste Studie vor, die ebenfalls den Nutzen nachweist.

In der amerikanischen Untersuchung wurden Menschen mit einer hochgradigen plattenepithelialen intraepithelialen Läsion (HSIL) (zuvor Carcinoma in situ, Morbus Bowen, anale intraepitheliale Neoplasie II-III, high-grade AIN) entweder alle 3-6 Monate kontrolliert oder behandelt (meist Elektrokauter). Schon beim initialen Screening von über 10.000 Personen fanden sich 17 Karzinome (Inzidenz 160/100.000). Endpunkt der Untersuchung waren 31 Analkarzinome. Nach rund 2 Jahren war das Ziel erreicht. In der Therapiegruppe waren 9, in der Kontroll-Gruppe 21 Analkarzinome aufgetreten. Das heißt die Behandlung reduziert das Karzinom-Risiko bei einer Indizenz von 173 vs 402 pro 100.000 um 57%.


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