Ausgabe 3 - September 2019
KOMMENTARE
Editorial - 3 / 2019
PrEP am Start » Schwerpunkt Kinder und Jugendliche » Neue ART-Strategien » Leitlinien Update 2019
AKTUELL
PrEP als Kassenleistung
Ab September 2019 übernehmen die Kassen die Kosten für die PrEP. Wer ist berechtigt? Und was wird bezahlt?
Interview mit Robin Rüsenberg, Geschäftsführer der Dagnä
Nicht vergessen: Antrag stellen!
Das Honorar für die ärztliche Leistung bei der PrEP steht jetzt fest. Ist diese Vergütung extrabudgetär?
Interview mit Erik Tenberken, Vorstand der Dah2k
Noch viele Fragen offen
Anfang September kommen die ersten Patienten mit Kassenrezept in die Apotheke. Wie geht es dort weiter? Was gibt der Apotheker ab? Was muss man beim Rezeptieren beachten? Noch sind viele Fragen nicht geklärt.
KONGRESS
10. IAS Conference on HIV Science, 21.-24. Juli 2019, Mexico City
Duale Therapie auf der Erfolgsspur
Klinische Highlights der Tagung waren die duale Therapie (stabil über 96 Wochen), die Gewichtszunahme (unter Dolutegravir sowie unter TAF), die PrEP (weltweit angekommen) sowie neue Substanzen (ja, es geht weiter!).
FORTBILDUNG
Deutsch-Österreichische Leitlinien zur Art bei Erwachsenen
Update 2019
Die Aktualisierung der Deutsch-Österreichischen Leitlinien zur antiretroviralen Therapie erweitert die Palette der Firstline-Therapieoptionen und empfiehlt wieder auch TDF/FTC als Backbone.
Interview mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Stellbrink, Hamburg
Neue Leitlinien – Kontroverse Themen
Einschätzung einer Gruppe von Experten wieder. Kontroverse Meinungen gehören da eben dazu.
Christian Hoffmann, Hamburg
Duale Therapie – The Long Run
Vor einem guten Jahr habe ich an dieser Stelle schon einmal über duale Therapien („2DR“) geschrieben: Müssen es drei antiretrovirale Medikamente sein, oder reichen zwei aus? Neue Daten machen ein Update erforderlich.
SCHWERPUNKT KINDER
Cornelia Feiterna-Sperling, Berlin
Leitlinien Kinder und Jugendliche – Update 2019
Bei Kindern gibt es einige Besonderheiten und eine Reihe von neuen Entwicklungen. Das hat zu Änderungen der Empfehlungen bezüglich der Diagnostik, der Therapieindikation und Auswahl von antiretroviralen Medikamenten geführt.
Pädiatrische Arbeitsgemeinschaft AIDS
Die PAAD ist eine klinische Sektion der Deutschen AIDS Gesellschaft (DAIG) und unterstützt deren nationale und internationale Aktivitäten in der Bekämpfung der HIV-Infektion im Bereich der Kinderheilkunde.
Stillen oder besser doch nicht?
HIV-positiven Frauen in Ländern mit Zugang zu sauberem Wasser wurde bisher grundsätzlich vom Stillen abgeraten. Das Risiko einer HIV-Transmission sei zu hoch.
Kommentare: Dr. Anja Meurer, München; Fabian Weiß, München; Dr. Annette Haberl, Frankfurt
Annette Haberl, Hivcenter des Universitätsklinikums Frankfurt
Stillen mit HIV? Zwei Studien bilden die Erfahrungen in Deutschland ab
Die aktuelle Deutsch-Österreichische Leitlinie zum Management von Schwangeren mit HIV empfiehlt den Müttern einen Stillverzicht.
Ulrich Marcus, Robert Koch-institut, Berlin
HIV-Infektion bei Kindern in Deutschland
Kinder im Alter unter 15 Jahren stellen in Deutschland die kleinste von HIV-Infektionen betroffene Gruppe dar.
Ein Bericht von Sibyl Peemöller und Ute Senftleben, Hamburg
Wie leben Kinder und Jugendliche mit HIV?
Laut UNAIDS haben sich im vergangenen Jahr etwa 160.000 Kinder und Jugendliche weltweit mit HIV infiziert.
MITTEILUNGEN
Kongress im Hafengebiet
Maritim und weltoffen: Der DÖAK in Hamburg
Vom 13. bis 15. Juni 2019 fand in Hamburg der 9. Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress (DÖAK) statt. Rund 900 Teilnehmer*innen trafen sich im Schuppen 52 des Hamburger Hafens und diskutierten den aktuellen Stand der Dinge rund um das Thema HIV.
Deutsche Aidshilfe
„Wir haben das Thema aus dem Tabu-Bereich herausgeholt“
Die Charité und die Deutsche Aidshilfe haben in Georgien und Belarus Hilfsangebote für drogenabhängige schwangere Frauen und ihre Kinder ins Leben gerufen – Leuchtturmprojekte für die gesamte Region.
Alles Unter Kontrolle?
Jugendliche gewinnen mit einem Theaterstück den Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung
Die Jury war sich sehr schnell einig: 14 junge Erwachsene aus Bonn sollen mit dem JUGEND Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung ausgezeichnet werden.
AKTUELL
Interview mit Schwerpunkt-Apotheker Dr. Frank J. Reißmann, Berlin
Neue Rahmenbedingung für Abgabe von Generika
Seit dem 1. Juli gibt es einen neuen Rahmenvertrag für Apotheker. Von besonderer Bedeutung ist dabei der sogenannte Preisanker für Generika.
SPEZIAL
IAS 2019 – Conference on Hiv Science – in Mexico City
Neue Daten zu DOVATO
Seit wenigen Wochen ist das 2 Drug Regimen (2DR) aus Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) in der Europäischen Union für Erwachsene und Jugendliche ≥12 Jahre mit einem Gewicht ≥40 kg ohne bekannte oder vermutete Resistenzen gegenüber ...
Diamond-Studie
Früher Therapiestart mit DRV/c/FTC/TAF
Der unverzügliche Beginn einer antiretroviralen Therapie (ART) nach der Diagnose einer HIV-Infektion kann ein wichtiger Baustein zur Kontrolle der weltweiten HIV Epidemie sein, solange kein HIV-Impfstoff zur Verfügung steht und auch die Heilung nicht möglich ist.
DRIVE-SHIFT-Studie
Umstellung auf Doravirin/3TC/TDF kann die virologische Suppression aufrecht erhalten
Wird bei supprimierten HIV-1-Patienten eine Therapieumstellung erwogen, kann die aus dem NNRTI* Doravirin (DOR) und den beiden NRTIs** Lamivudin (3TC) und Tenofovirdisoproxilfumarat (TDF) bestehende ...
Hepatitis C und Sucht
Stigma und Barrieren überwinden
Intravenös Drogenkonsumierende sind die Hauptrisikogruppe für eine Hepatitis-C-Infektion.
WEITERES
Meldungen
Dovato® zugelassen » Zulassungsänderung Maviret® » DRIVE-SHIFT: Umstellung auf Doravirin/3TC/TDF bei supprimierten HIV-1-Patienten » LAMIDOL: Kein vermehrtes HIV-Shedding unter DTG + 3TC
Leserbriefe
Cave: Multiplex-PCR führt zu Übertherapie!
Zweifellos hat sich die Leistungsfähigkeit moderner Erregerdiagnostik dank der Multiplex-PCRs massiv erweitert und verbessert. Nur dank dieser ist mit Mykoplasma genitalium ein Keim in der Differenzialdiagnostik und -therapie zu berücksichtigen, der bereits seit 1980 als potenzieller Erreger venerischer Infektionen bekannt, jedoch kulturell in Routinelabors de facto nicht nachweisbar ist.