Ausgabe 1 - April 2024
KOMMENTARE
Editorial - 1 / 2024
Infektiologie kostet Geld » Quo vadis HIV-Medizin? » PrEP-Probleme »
KONGRESS
CROI 2024 – 3.-6. März 2024, Denver, Colorado
Da geht doch noch was …
Die Entwicklung neuer Medikamente gegen HIV geht weiter, die Pipeline ist gut gefüllt und auch bei den sexuell übertragbaren Infektionen geht es vorwärts.
AKTUELL
Interview mit dem Lokalen Chair Prof. Dr. Christoph Spinner, München
Die Welt in München zu Gast
Die große WeltAidsKonferenz mit 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kommt im Sommer 2024 nach München. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die städtischen, nationalen und internationalen Gremien arbeiten gut zusammen, damit es in München für alle Beteiligten ein Sommermärchen wird.
FORTBILDUNG
Christoph Stephan, Frankfurt
HIV-Positiv, unerkannt, spät-diagnostiziert Herausforderungen während der Behandlung
Eine späte HIV-Diagnose ist meist eine Geschichte verpasster Chancen. Oft wird die Diagnose erst beim Auftreten einer AIDS-Manifestation gestellt. Diagnostik und Therapieentscheidungen in diesem fortgeschrittenen Stadium der Infektion sind nicht immer einfach – wie dieser Fall aus dem HIV-Center zeigt.
Sabrina Schmoll und Raphael Stich, München
Chemsex – Intoxikationen – Notfallsituationen
Die Einnahme von Drogen zum Sex mit dem Ziel der Luststeigerung ist seit einigen Jahren in der MSM-Szene verbreitet. Die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung sowie einer Intoxikation wird von den Konsumenten meist unterschätzt.
FORTBILDUNG
Johanna Koehler und Julia Slotta-huspenina, München und Weitere*
Lepra
Die Lepra ist eine der ältesten bakteriellen Infektionskrankheiten, die bereits in der Antike beschrieben wurde. Sie wird durch das Bakterium Mycobacterium leprae verursacht und manifestiert sich klinisch vor allem durch charakteristische Hautläsionen.
Kasuistik
Sweet’s
like Syndrom als Erstmanifestation einer multibazillären,
lepromatösen Lepra mit begleitender Typ-2-Reaktion
Im September 2021 wurde ein 51-jähriger Mann von einer externen Klinik zur weiteren Abklärung einer seit drei Wochen bestehenden Fiebersymptomatik mit Nachtschweiß, schmerzhafter inguinaler und axillärer Lymphknotenvergrößerung und auffälligem Hautexanthem in unsere Klinik verlegt.
CME-Modul: Fragebogen Lepra
Alexandra Weber und Lukas Arenz, München
Penicillinallergie – wirklich?
Patient:innen, die eine Penicillinallergie angeben, erhalten oft weniger effektive oder schlechter verträgliche Antibiotika, da auf alle Beta-Lactamantibiotika verzichtet wird.
Charlotte Meyer-Schwickerath, Charlotte Leisse und Norma Jung, Köln
Infektiologische Fälle sind komplex
Patienten, die eine infektiologische Konsultation erhalten, sind schwer krank und weisen eine hohe Komplexizität auf. Aktuelle Daten aus Krankenhäusern der tertiären Versorgung in Deutschland.
AKTUELL
Interview mit Prof. Maria Vehreschild, Frankfurt
Infektiologie – Facharzt nimmt Fahrt auf
In 2023 wurde Prof. Maria Vehreschild, Frankfurt, zur Vorsitzenden der DGI gewählt. In ihrer Amtszeit soll sich der neue Facharzt für Infektiologie breit etablieren, die Infektiologie zum selbstständigen Fachbereich in Klinik und Praxis entwickeln und die Vergütung von infektiologischen Leistungen verbessert werden.
MITTEILUNGEN
Opioide: Fentanyl und Co. sind in Deutschland angekommen
Bundesmodellprojekt RaFT der Deutschen Aidshilfe weist synthetische Opioide als gefährliche Beimengung in Heroin nach. Bundesländer und Kommunen müssen jetzt vorsorgen und Drogenhilfe stärken.
Appell an Bundesgesundheitsminister:
Versorgung mit HIV-Medikamenten sicherstellen
Angesichts eines mehrmonatigen Lieferengpasses bei FTC/TDF fordern Fachorganisationen Veränderungen bei Produktion und Monitoring.
im Gespräch mit Anne Von Fallois, Neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aids-stiftung
„Gute Projekte zu fördern, ist eine großartige Aufgabe“
Liebe Frau von Fallois, Sie haben Ihr Amt als geschäftsführende Vorstandsvorsitzende passenderweise am 1. Dezember 2023, dem Welt-Aids-Tag aufgenommen. Was hat Sie an diesem Tag besonders bewegt?
PrEP-Surv
PrEP-Surveillance in Deutschland: Ergebnisse zu Nebenwirkungen sowie STI-PrEP & STI-PEP in HIV-Schwerpunktzentren
Im Rahmen des Projekts PrEP-Surv wurden die HIV-Schwerpunktzentren in der halbjährlichen Befragung dieses Mal auch zu Nebenwirkungen und Meningokokken-B-Impfung bei PrEP-Nutzenden sowie zur Doxycyclin-basierten STI-PrEP und STI-PEP befragt.
SPEZIAL
192-Wochen-Daten DRIVE-FORWARD & DRIVE-AHEAD
Anhaltende virologische Suppression mit Doravirin-basierter Therapie
Unter einer kontinuierlichen Doravirin-basierten Therapie über 192 Wochen als auch unter der 96-wöchigen Therapie nach Umstellung von Efavirenz/FTC/TDF auf Doravirin/3TC/TDF oder von Darunavir + 2 NRTIs* auf Doravirin + 2 NRTIs konnte die virologische Suppression bei 83% bzw. 80% Patient:innen aufrechterhalten werden – bei gleichzeitig guter Verträglichkeit, günstigem Lipidprofil und geringer Gewichtszunahme.1
Drei Experten im Gespräch
Eine Chance, Stigma zu vermindern
Menschen, die mit HIV leben (PLHIV) sind im Alltag und/oder im sozialen Umfeld häufig mit dem Thema Stigma konfrontiert. Die Gründe für Stigmatisierung können vielfältig sein.
Dolutegravir/lamivudin
Neuigkeiten – nicht nur von der CROI
Im Rahmen der diesjährigen Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections in Denver wurde eine Analyse aus Schweden vorgestellt, die einmal mehr die starke Wirksamkeit von Dovato#, der festen Kombination von Dolutegravir (DTG) und Lamivudin (3TC) über bis zu 42 Monate bestätigt.1
AKTUELL
Virtuell und Face-to-face
DAIG im wissenschaftlichen Austausch
Die Post CROI Webinare von DAIG und dagnä waren auch diesmal wieder ein großer Erfolg. Entsprechend wird die etablierte Fortbildungsreihe im Sommer mit Berichten von der IAS Konferenz in München fortgesetzt.
Interview mit Prof. Dr. Stefan Esser, Essen
PrEP-Engpass – Ein Rückblick
Im Spätherbst 2023 zeichnete sich ab, dass generisches TDF/FTC langsam knapp wird. Der Großhandel hatte nur noch wenige Vorräte.
Vorankündigung SiS 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Süddeutsche Infektiologie Symposium (SIS) ist eine feste Größe im Fortbildungsprogramm für infektiologisch interessierte Ärzt*innen in Klinik und Praxis. HIV ist und bleibt ein zentraler Bestandteil des SIS, doch auch die anderen Bereiche der Infektiologie werden nicht zu kurz kommen.