Ausgabe 2 - Juni 2013
KOMMENTARE
AKTUELL -DÖAK 2013
Interview mit Kongresspräsident Prof. Dr. Heribert Stoiber, Innsbruck
Begegnen, Verstehen, Bewegen auf allen Ebenen
Was versprechen Sie sich vom DÖAK 2013 in Innsbruck?
Prof. Stoiber: In Österreich ist die Diskussion um HIV und Aids fast ganz von der Bildfläche verschwunden, HIV ist im Bewusstsein der Österreicher nicht wirklich da. ...
Community Arbeit für den DÖAK 2013
„Wir haben unser Ziel erreicht“
Die Zusammenarbeit zwischen Community Board und Kongressleitung der deutschsprachigen Aids-Kongresse hatte Höhen und Tiefen: 2009 trat das Community Board beim Deutsch-Österreichisch-Schweizer Aids-Kongress geschlossen zurück, da es nicht gelungen war, wichtige Anliegen der Community einzubringen.
HIV-positiv in Österreich
Im Jahr 2012 gab es im gesamten Bundesgebiet Österreichs 4.398 HIV-Positive. Davon wurden 80 Prozent in Spezialambulanzen der Krankenhäuser in den großen Städten, vor allem in Wien, behandelt. Die restlichen 20 Prozent werden im niedergelassenen Bereich betreut und wenn nötig therapiert.
Innsbruck: Metropole mitten in den Alpen
Von der kaiserlichen Hofburg zur futuristischen Bergiselschanze – Innsbruck ist ein Ort der Vielfalt. Dank zahlreicher prunkvoller Baudenkmäler und moderner Architektur, der einzigartigen Lage inmitten der Tiroler Berge und nicht zuletzt aufgrund des umfangreichen Sportangebots lieben Touristen aus aller Welt die Tiroler Landeshauptstadt.
Von klassisch bis schrill: Szene in Innsbruck
In Innsbruck hat sich in den vergangenen Jahren eine lebhafte lesbisch-schwule Szene entwickelt, mit der offen umgegangen wird. Vom schrillen Szenelokal bis zur klassischen Cocktailbar gibt es ein buntes Angebot, das sogar auf der offiziellen Innsbruck-Website erwähnt ist.
HIV/AIDS UND KUNST
Aya Ben Ron – „You will be ok”
Aya Ben Ron, 1967 in Haifa, Israel geboren, untersucht in verschiedenen künstlerischen Medien wie Video, Installation, Zeichnung, Gedicht und Objekt das Verhältnis zwischen Medizin als institutionalisierter Forschung und dem Kranksein des menschlichen Individuums.
KONGRESS EASL 2013
The International Liver Congress™ 2013
Gut, besser, am besten Die Hepatitis C-Therapie auf der Zielgeraden
Der Leberkongress stand ganz im Zeichen der neuen Optionen der Hepatitis C-Therapie. Diese werden bei Genotyp 1 zunächst noch Interferon-basiert sein, doch die Interferon-freien Kombinationen werden bald nachrücken. Gleichzeitig werden die SVR-Raten höher, die Therapiedauer kürzer und die Verträglichkeit besser. Einzig die fortgeschrittene Leberzirrhose bereitet noch Probleme bei der Heilung.
KASUISTIK
Werner Becker, MüNchen
Wer behandelt hier? Der Arzt oder die Krankenversicherung?
Im Juni 2008 kam der damals 50 jährige selbständige Geschäftsmann nach einer Vorgeschichte von 15 Jahren wechselnder antiviraler Therapie und einer Behandlung eines neuroektodermalen Tumors im Bereich des rechten Oberschenkels (Chemotherapie, Operation, Radiotherapie) erstmals in unsere Behandlung.
FORTBILDUNG
Ulrike Wieland, Köln
HPV – Infektion: Virologische Aspekte
Humane Papillomviren sind weit verbreitet. Sie infizieren mehrschichtige Plattenepithelien, wobei die meisten Infektionen meist transient sind. Risikofaktoren für persistierende Infektionen, die zu Karzinomen führen können, sind unter anderem Rauchen und Immunsuppression. Für die virologische HPV-Diagnostik stehen verschiedene Testsysteme zur Verfügung, die den morphologischen HPV-Nachweis sinnvoll ergänzen können.
Stefan Esser, Essen, für Die Leitliniengruppe
Anale Dysplasien und Analkarzinome bei HIV-Infizierten – Prävention, Diagnostik und Therapie*
Erstmalig wird von der Deutschen AIDS Gesellschaft (DAIG) eine Leitlinie zur Prävention, Diagnostik und Therapie von analen Dysplasien und Analkarzinomen bei HIV-Infizierten unter aktiver Beteiligung verschiedener anderer Fachgesellschaften entwickelt, die bei der Mitgliederversammlung während des Deutsch-österreichischen AIDS-Kongresses abgestimmt werden soll.
Arne B. Jessen Und Heiko Jessen, Berlin
HPV-Impfung bei Männern
HPV-Infektionen und HPV-assoziierte Erkrankungen sind insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben, häufig. Die Impfung gegen HPV, die nachweislich auch bei Männern entsprechende Infektionen verhindert, könnte auch einen präventiven Effekt beim Analkarzinom haben.
Arne B. Jessen Und Heiko Jessen, Berlin
HPV-Diagnostik und Screening in der Praxis
HPV-Erkrankungen im anogentialen Bereich sind bei MSM häufig. Die meisten davon kann man in der Praxis diagnostizieren und behandeln. Mit dem Analkarzinom-Screening kommt eine neue Aufgabe hinzu.
Silke Tribius, Hamburg Und Markus Hoffmann, Kiel
Humane Papillomviren – ein Risikofaktor für Oropharynxkarzinome
Der kausale Zusammenhang zwischen Plattenepitelkarzinomen der Zervix uteri und humanen Papillomviren (HPV) ist hinreichend belegt und anerkannt. Zunehmend wird ein Zusammenhang zwischen HPV und Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich berichtet.
MITTEILUNGEN
Initiativkreis Substitutionstherapie
Neue Initiative zur Sicherstellung der Versorgung Opiatabhängiger durch Substitutionstherapie
Bei einer schwer abschätzbaren Dunkelziffer, muss aktuell davon ausgegangen werden, dass in Deutschland etwa 200.000 Menschen pro Jahr illegale opioidhaltige Substanzen injizieren bzw. riskant und ohne ärztliche Verschreibung konsumieren.
Deutschen Aids-Hilfe
Bis aufs Blut
Sich selbst auf HIV testen – geht das überhaupt? Und wie fühlt es sich an? Ein Aidshilfe-Mitarbeiter wollte es wissen. Denn obwohl einiges dagegen spricht, fand er die Idee reizvoll: schnell und unkompliziert am Küchentisch erfahren, was Sache ist. Der HIV-Heimtest im Selbstversuch.
Rki: Hiv/Stis Bei Migrant/Innen
HIV-/STI-Surveillance bei und mit Migrant/innen aus Subsahara Afrika. Ein partizipativer Prozess
Migrant/innen aus Subsahara-Afrika (SSA) sind hinsichtlich der HIV-Übertragung eine epidemiologisch relevante Gruppe und machten in den letzten Jahren ca. 10-15% aller HIV-Erstdiagnosen aus.1 Von diesen neudiagnostizierten Infektionen ist etwa jede Dritte nicht im Heimatland, sondern vermutlich in Deutschland erworben worden.2 Migrant/innen aus SSA sind daher eine Zielgruppe auch für die Primärprävention von HIV.
Mitgliederbefragung Liefert Klare Ergebnisse
Leitlinien wichtigste Aufgabe der DAIG
Bei der DAIG-Mitgliederversammlung im Rahmen der Münchner AIDS-Werkstatt wurden die Ergebnisse der 5. Mitgliederbefragung vorgestellt, die Anfang des Jahres als Online-Umfrage stattgefunden hat. Die DAIG-Mitglieder haben sich auch diesmal wieder klar positioniert und sehen die nationalen Leitlinien weiterhin als wichtigste Aufgabe der Fachgesellschaft.
MELDUNGEN
Meldungen
Münchner „IZAR“ öffnet mit wissenschaftlichem Symposium Quad-Pille Stribild® jetzt auch in Europa Die Liebe wirst Du los, das Virus nie