Ausgabe 1 - März 2010
NICHT-INFEKTIÖSE BEGLEITERKRANKUNGENNICHT-INFEKTIÖSE BEGLEITERKRANKUNGEN » HIV UND HIRN
KONGRESS
Auf der 17. CROI in San Francisco wurden wie immer viele interessante Arbeiten vorgestellt,
doch es gab anders als in den vergangenen Jahren keine Aufsehen erregenden Highlights. Im Mittelpunkt stand vielmehr die
Suche nach der Bedeutung von HIV und antiretroviraler Therapie bei der Entstehung von „Alterskrankheiten“ wie
Herzinfarkt, Osteoporose, Krebs usw. Die einzige große Therapie-Studie war ACTG 5202. Hier wurden vier gängige Optionen
direkt miteinander verglichen.
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Die 13. Münchner Aids-Tage boten wie gewohnt ein buntes Programm und für jeden war etwas
dabei. Vom Überblick zum aktuellen Stand der Wissenschaft spannte sich der Bogen über die Lachtherapie bis hin zu
Gesundheit in Haft.
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Zum zehnten Mal veranstaltete das HIVCENTER im Klinikum der JW Goethe Universität Frankfurt
in diesem Jahr die „Deutsche Fachtagung HIV und Schwangerschaft“. Am 29. und 30. Januar trafen sich rund 110 Teilnehmer
aus dem In- und Ausland zur Jubiläumsveranstaltung im winterlich verschneiten Schlangenbad, um den aktuellen Stand der
Dinge rund um das Thema HIV und Schwangerschaft interdisziplinär zu diskutieren. Die Veranstaltung stand auch in diesem
Jahr unter der Schirmherrschaft der DAIG, der DAIG-Sektion All Around Women Special, der DAGNÄ und des Kompetenznetzes
HIV/AIDS.
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AKTUELL
Seit 10 Jahren berät Engelbert Zankl von der Münchner Aids-Hilfe HIV-Infizierte zu allen
Fragen rund um die antiretrovirale Therapie. Zankl ist selbst seit 23 Jahren HIV-positiv und nimmt seit 13 Jahren Medikamente.
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LEITLINIEN
HIV-Patienten sterben in Ländern mit Zugang zur antiretroviralen Therapie nicht mehr an AIDS,
sondern haben eine nahezu normale Lebenserwartung. Aus diesem Grund gewinnen nicht-infektiöse Begleiterkrankungen immer
mehr an Bedeutung. Ursache dieser Entwicklung ist nicht allein das fortschreitende Lebensalter der HIV-Patienten. Auch
HIV bzw. die antiretrovirale Therapie selbst scheinen zur Entstehung und Progression bestimmter Erkrankungen
beizutragen.
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Deutsche Leitlinie Osteoporose
Die deutsche Leitlinie zur Prävention und Therapie der Osteoporose wurde im Oktober 2009 vom
Dachverband Osteologie (DVO) verabschiedet. In dieser Leitlinie werden neben der Glucocorticoid-indizierten Osteoporose
erstmals auch die wichtigsten anderen Formen der sekundären Osteoporose berücksichtigt.
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In den Leitlinien der Europäischen AIDS-Gesellschaft (EACS) wurden erstmals Empfehlungen zu
Diagnose, Prävention und Management von Knochenerkrankungen aufgenommen. Dieses Thema, das in der HIV-Medizin in den
letzten Jahren zunehmend intensiv und durchaus kontrovers diskutiert wurde, leidet nach wie vor darunter, mehr Fragen
aufzuwerfen, als Antworten zu geben.
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Die Leitlinien der Deutschen Hochdruckliga wurden 2008 verfasst auf dem Boden der aktuellen
Leitlinien der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC). Im Mittelpunkt der
Empfehlungen steht das kardiovaskuläre Gesamtrisiko des Patienten. Dies ist sowohl bei der Indikation zur Therapie als
auch bei der Auswahl der Medikation zu berücksichtigen, wobei auch die Behandlung von älteren Patienten sinnvoll ist.
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Till Neumann und Stefan Esser, Essen:Hypertonie bei
HIV
Bedeutender Risikofaktor oder Nebenbefund?
Als
klassischer kardiovaskulärer Risikofaktor hat die arterielle Hypertonie eine herausragende Bedeutung. In
multizentrischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine arterielle Hypertonie sowohl mit einer erhöhten Rate für
koronare Ereignisse als auch für Schlaganfall einhergeht. Diesbezüglich ist es von hoher Bedeutung auch einen Blick auf
die arterielle Hypertonie bei HIV-positiven Patienten zu richten.
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Die Leitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DGG) wird jährlich aktualisiert. Mittel
der Wahl ist derzeit Metformin ggf. in Kombination mit einem weiteren oralen Antidiabetikum. Die Therapieanpassung
sollte zügig erfolgen und richtet sich im Wesentlichen nach Verträglichkeit und Begleiterkrankungen.
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Insbesondere bei der Therapie bestehen Unterschiede zwischen HIV-positiven und -negativen
Diabetikern. Bei HIV-Patienten ist die Auswahl an oralen Antidiabetika eingeschränkt, da nur wenige Daten bei dieser
Patientengruppe vorliegen. Die Definition des Diabetes mellitus ist an die WHO-Leitlinien angelehnt.
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FORTBILDUNG
Doris Hillemann, Elvira Richter, Ulf Greinert, Borstel:
Tuberkulose (TB)
Tuberkulose
(TB) ist weltweit immer noch eine der bedeutsamsten Infektionskrankheiten. Die TB ist die häufigste Todesursache unter
HIV-Patienten in Afrika und auch die häufigste Krankheit unter Patienten mit antiretroviraler Therapie. Wie alle
TB-Patienten benötigen insbesondere die mit einer HIV-Koinfektion eine rasche Diagnostik und eine adäquate kontrollierte
6-monatige Kombinationstherapie. Dies sind momentan die wichtigsten Instrumente zur Kontrolle der TB. Eine effiziente
Schutzimpfung ist immer noch nicht verfügbar.
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Der CNS-Penetration-Effectiveness (CPE-) Score ist ein Maß für die Wirksamkeit von
antiretroviralen Substanzen im ZNS. Bei der Berechnung des Scores werden sowohl pharmakologische und pharmakokinetische
Eigenschaften als auch klinische Studien zur ZNS-Wirksamkeit berücksichtigt. Angesichts der hohen Prävalenz von
neurokognitiven Störungen und der steigenden Lebenserwartung gewinnt eine neuroprotektive HAART und damit der CPE-Score
zunehmend an Bedeutung.
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Eine in Deutschland selten diagnostizierte Aids-definierende Erkrankung ist die
Kokzidioidomykose. Die systemische Pilzerkrankung ist endemisch in den Wüstengegenden im südwestlichen USA und in Mexiko
und dort trotz Azoltherapie eine führende Todesursache bei HIV-Infizierten. In Patienten ohne Immundefekt ist die
Infektion häufig asymptomatisch, bei Immundefekt führt sie häufig zu Dissiminierung, inklusive Meningitis. Patienten mit
fortgeschrittener HIV-Infektion sollte man daher von Reisen in die Endemiegebiete abraten bzw. bei entsprechender
Reiseanamnese an die Kokzidioidomykose denken.
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HIV/AIDS UND KUNST
Der britische Künstler und Filmemacher Derek Jarman (1942-1994) gilt als einer der
wichtigsten Vertreter des britischen Independent Cinema. Durch Filme wie „Caravaggio“ (1986) und „Wittgenstein“ (1992)
ist er auch hierzulande einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
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MITTEILUNGEN
Die Immunschwäche bei HIV-Infektion beruht auf dem Verlust an CD4+ Zellen. Darüber hinaus
attackiert HIV jedoch weitere Immunzellen, die der angeborenen Immunabwehr zuzuordnen sind, wodurch der Immundefekt
verstärkt wird. Dazu gehören plasmazytoide dendritische Zellen (PDC), Hauptproduzenten von Typ I-Interferonen im Blut.
In Kooperation mit dem Kompetenznetz HIV/AIDS haben wir untersucht, inwieweit neue CpG-Oligonukleotide den bei der
HIV-Infektion auftretenden Immundefekt von PDCs revertieren können.
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Die DAIG-Vorstandsmitglieder wurden ebenso wie die Vertreter anderer eingeladener
Fachgesellschaften von den indischen Gastgebern freundlich empfangen. Auf dem dadurch international besetzten Kongress
gab es viele interessante Beiträge und Übersichten. Doch besonders eindrucksvoll waren die Einblicke in die indische
medizinische Versorgung der HIV/AIDS-Patienten durch die Gastgeber selbst.
Bereits zum zweiten Mal war die Deutsche AIDS Gesellschaft Partner des Indian HIV Congress,
der in diesem Jahr vom 8.-10. Januar in Mumbai stattfand. Die DAIG wurde durch die Vorstandsmitglieder Jürgen Rockstroh,
Stefan Esser und Annette Haberl auf dem Kongress vertreten.
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„Es tut einfach gut, mit jemanden reden zu können.“ Diese Rückmeldung bekommen wir häufig in
der Telefonberatung. Beratung am Telefon gehörte schon immer zu den zentralen Angeboten von Aidshilfen, und die Zahlen
belegen, dass sie nach wie vor gerne genutzt wird. Trotz Internet oder der Möglichkeit zum persönlichen
Vier-Augen-Gespräch bleibt das Gespräch am Telefon für viele Ratsuchende das Mittel ihrer Wahl. Sie schätzen es, dass
sie zwar über sehr persönliche Dinge sprechen, dabei aber anonym bleiben können.
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Die Arbeitsgruppe Ärztinnen und AIDS (3A) veranstaltet am 12. Juni 2010 im HIVCENTER des
Frankfurter Uniklinikums ein Wochenende der Wissenschaft. Anhand der Analyse Nr. 3 – Querschnittsuntersuchung zur
Behandlungsrealität HIV-positiver Frauen in Deutschland – soll exemplarisch gezeigt werden, wie eine wissenschaftliche
Auswertung von Daten bis hin zur Publikation durchgeführt wird. 3A möchte mit dieser Fortbildung dazu beitragen, die
Publikationsrate von Frauen im HIV-Bereich zu erhöhen.
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Neujahrsempfang der Deutschen AIDS-Stiftung und der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft
(SADC) im Auswärtigen Amt in Berlin
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MELDUNGEN
HBV-Reinfektionsprophylaxe für Patienten nach Lebertransplantationen » Viramune® aus Afrika
im Umlauf » Norvir®-Tablette zugelassen » Verantwortlich ist der Arzt » HIV und große Gefühle im Kino »
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