Ausgabe 3 - September 2017
KOMMENTARE
Editorial - 3 / 2017
ART: Neue Player » Schwerpunkt Malaria » HIV-2: Selten und doch wichtig » 30 Jahre Deutsche AIDS Stiftung
KONGRESS
Ias 2017 · 9th Conference On Hiv Science, 23.-26. Juli 2017, Paris
Neue Strategien, neue Substanzen und neue Kombinationen
Die Heilung und PrEP sind immer noch wichtige Themen. Aber bei diesem Kongress gab es auch andere spannende Entwicklungen. Die duale Therapie und die Injektions-ART werden in absehbarer Zeit die Behandlungs-optionen erweitern.
FORTBILDUNG
Dirk Berzow, Hamburg, und Josef Eberle, München
HIV-2: Selten und anders, aber nicht harmlos
Patienten mit HIV-2 sind in Deutschland sehr selten. Dennoch sollte man daran denken, denn es gibt viele relevante Unterschiede zur HIV-1-Infektion, von der Diagnostik bis hin zur Therapie.
Philipp de Leuw, Frankfurt
ART – Wie wichtig sind die neuen Player?
In nächster Zeit erwarten uns drei neue Optionen auf dem Markt der HIV-Medikamente, welche den Blumenstrauß an Therapiemöglichkeiten noch besser und schöner machen sollen.
Christian Kleine und August Stich, Würzburg
Malaria – Aktuelle Situation und neue Trends
Die Malaria ist die wichtigste tropische Infektionskrankheit. Obwohl seit dem Altertum bekannt, überrascht sie immer wieder mit neuen Entwicklungen. Wissenschaft und Forschung führen zu immer neuen Erkenntnissen, weltweite Bekämpfungsmaßnahmen zu Erfolgen und Rückschlägen.
Benjamin Mordmüller, Tübingen
Prävention der Malaria mit Impfstoffen
Ein erster Malaria-Impfstoff steht kurz vor der Zulassung und weitere Kandidaten sind in Sicht.
Thomas Theo Brehm und Stefan Schmiedel, Hamburg
Malaria und HIV
HIV und Malaria sind weltweit zwei der wichtigsten Infektionskrankheiten. Sie beeinflussen sich gegenseitig negativ, wobei insbesondere unbehandelte HIV-Infizierte mit schlechtem Immunstatus gefährdet sind. Eine Prophylaxe bei Reisen in Malaria-Hochendemiegebiete (P) ist sinnvoll.
KASUISTIK
Dr. Ramona Pauli, München
Reiseberatung: Besuch zu Hause in Afrika
Afrikanische HIV-Patienten, die nach langer Zeit ihre Heimat besuchen, sind sich oft der gesundheitlichen Risiken nicht bewusst. Die reisemedizinische Beratung ist daher wichtig – und oft nicht einfach. HIV&more hat zu einem solch schwierigen Fall HIV-Experten um ihre persönliche Meinung gebeten.
Meine Entscheidung – Besuch zu Hause in Afrika
Dr. med. Nazifa Qurishi, Köln » Dr. med. Anna Moog, München » Dr. med. Georg Härter, Ulm
MITTEILUNGEN
Bilanz des Döak 2017
Salzburg: Schön und gut!
Im Vorfeld war der 8. Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress (DÖAK) manchmal kritisch hinterfragt worden. Brauchen wir neben vielen anderen internationalen HIV-Kongressen immer noch einen eigenen deutschsprachigen Kongress? Wie ist es um die Qualität der Beiträge bestellt? Lohnt sich der Aufwand? ...
Deutsche AIDS-Hilfe
Heilung nicht für alle
In Deutschland kann prinzipiell jeder Mensch mit chronischer HCV-Infektion eine zeitgemäße Therapie erhalten – doch es gibt Zugangsbarrieren. Bei vielen Ärzten herrscht Verunsicherung.
Stiftung Ehrt Engagierte Wegbegleiter
30 Jahre Deutsche AIDS-Stiftung
1987 wurden in der Bundesrepublik zwei AIDS-Stiftungen gegründet, aus denen 1996 die Deutsche AIDS-Stiftung hervorging: Auf Anregung von Bundeskanzler Helmut Kohl rief die damalige Bundesgesundheitsministerin Rita Süssmuth die Nationale AIDS-Stiftung mit den Stiftern Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und Deutsches Rotes Kreuz ins Leben; Rainer Ehlers, geb. Jarchow hatte zuvor die Deutsche AIDS-Stiftung „Positiv leben“ gegründet.
SPEZIAL
Was Zählt, Ist die Verträglichkeit
Rilpivirin in der Firstline-Therapie
HIV-Patienten werden heute über Jahrzehnte antiretroviral behandelt. Die Anforderungen an die Therapie sind entsprechend hoch. Steht die Verträglichkeit langfristig im Vordergrund, ist Rilpivirin für viele Patienten eine wertvolle Therapieoption.
Stellenwert Etablierter Basistherapien Bei Hiv und Hepatitis B:
Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil und Tenofovirdisoproxil jetzt patentfrei verfügbar
Ende Juli ist der Patentschutz für das in der HIV- und Hepatitis B-Therapie vielfach eingesetzte Tenofovirdisoproxil ausgelaufen. Gleichzeitig ist ebenfalls Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil, eine der am häufigsten verordneten HIV-Backbone-Therapien generisch verfügbar geworden.
Dr. Heribert Knechten im Interview
Möglichst wenige Therapieoptionen infolge von Resistenzen verlieren
In den vergangenen Jahren stellte vor allem die Bildung von Resistenzen, nicht selten infolge von fehlender Adhärenz, eine Hürde in der HIV-Therapie dar. Im Interview bewertet Dr. Heribert Knechten, seit 1985 Internist mit Schwerpunkt HIV in Aachen, welchen Einfluss das resistenzstabile Darunavir (Prezista®) und die Entwicklung einmal täglicher Fixkombinationen auf diese Situation haben können.
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Meldungen
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